Schlagwort-Archive: Buch

Buchtipp: Hennig Melber (Hrsg.) „Solidarität mit Zimbabwe“

Buchtipp: Hennig Melber (Hrsg.) "Solidarität mit Zimbabwe"

In diesem Sammelband thematisieren 18 Aktivist:innen ihre Erfahrungen, ihre Wünsche und Vorstellungen von 40 Jahren Solidarität. Aus unterschiedlichen Perspektiven werden die Ereignisse in Zimbabwe beleuchtet und analysiert. Das Zimbabwe Netzwerk will mit dieser Publikation eine selbstkritische Bilanz seiner Solidaritätsarbeit vorlegen. Die Autoren:innen beurteilen aus ihrer Sicht ihren Anspruch, die Grenzen und Möglichkeiten solidarischen Handelns, den Umgang mit enttäuschten Hoffnungen sowie die Suche nach einem neuen Selbstverständnis.

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Buchtipp: Tierno Monénembo „Der König von Kahel“

Buchtipp: Tierno Monénembo „Der König von Kahel“

Auf der diesjährigen Berlinale hat der Dokumentarfilm „Dahomey“ den Goldenen Bären gewonnen. Dieser Film, eine Koproduktion von Frankreich, Senegal und Benin, beschäftigt sich mit der Rückgabe von Kolonialraub an Benin. Einen anderen Blick auf das koloniale Geschehen der Vergangenheit wirft der fiktive Roman des Schriftstellers Tierno Monénembo aus Guinea. Er beleuchtet die Zeit, in der die Kolonialmächte Europas mit allen Mitteln versuchten, sich die afrikanischen Gebiete mit unglaublicher Gewalt anzueignen. Immer mit dem Ziel, ihre Einflusssphären auszuweiten.

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Buchtipp: Tade Thompson „Wild Card“ – ein Noir-Kriminalroman aus Afrika

Buchtipp: Tade Thompson „Wild Card" – ein Noir-Kriminalroman aus AfrikaDer britische Schriftsteller Derek Raymond hat einmal treffsicher geschrieben, dass es in Noir-Kriminalromanen nicht nur um Spannung und Plot-geladene Unterhaltung, um schwarz und weiß, sondern auch um die feinen Abstufungen dazwischen, über Moral und Unmoral, Gut und Böse, Gerechtigkeit und Unrecht, Zynismus und Melancholie, über Fressen – oder Gefressen-Werden geht. Buchtipp: Tade Thompson „Wild Card“ – ein Noir-Kriminalroman aus Afrika weiterlesen

Volker Seitz*: Betrachtungen zu „Oh, wie schön ist Afrika“ und dem „sensitivity reading“

Volker Seitz*: Betrachtungen zu „Oh, wie schön ist Afrika“ und dem „sensitivity reading“Ich habe viele Jahre in Afrika, in verschiedenen Ländern, gelebt. Deshalb hatte ich eigentlich nicht vor, die Reiseeindrücke des Musikers und Schriftstellers Sören Sieg zu lesen. Als ich jedoch von seinem wochenlangen Kampf mit den Erziehungsmaßnahmen einer „Sensitivity-Gutachterin“ des Verlages Penguin Randomhouse in FAZ-Online am 29. Januar 2023 (Postkoloniale Zensur) und in der Weltwoche am 16. Februar 2023 („Sie produzieren kolonial-rassistische Machtstrukturen“) las, war mein Interesse geweckt. Volker Seitz*: Betrachtungen zu „Oh, wie schön ist Afrika“ und dem „sensitivity reading“ weiterlesen

Afrika-Buchtipp: Rainer Hackel: „Voodoo in Ghana – ein Reisetagebuch“

Afrika-Buchtipp: Rainer Hackel: „Voodoo in Ghana – ein Reisetagebuch“Europäische Missionare insbesondere der katholischen Kirche haben in Afrika mit großem Erfolg die Frohe Botschaft verkündigt. Dabei haben sie an der Überlegenheit des Christentums über den traditionellen Glauben der Afrikaner keinen Zweifel gelassen und den Voodoo-Kult als finsteren heidnischen Aberglauben verteufelt und bekämpft. Eine Strategie, die nicht folgenlos blieb, verinnerlichte doch ein Großteil der Afrikaner die Verachtung ihrer kulturellen Wurzeln durch die weißen Missionare und trat in christliche Kirchen ein, bei denen es sich oft um evangelikale Freikirchen handelte. Afrika-Buchtipp: Rainer Hackel: „Voodoo in Ghana – ein Reisetagebuch“ weiterlesen

Afrika-Buchtipp/Ruanda: Frau auf bloßen Füßen

Afrika-Buchtipp/Ruanda: Frau auf bloßen FüßenDie ruandische Autorin Scholastique Mukasonga erinnert sich an ihre Mutter Stefania. „Die Frau auf bloßen Füßen“ ist eine Liebeserklärung an eine starke Frau, deren Obsession es war, ihre Kinder zu schützen: vor dem Verlust des kulturellen Erbes der Tutsi und vor allem vor dem gewaltsamen Tod. Afrika-Buchtipp/Ruanda: Frau auf bloßen Füßen weiterlesen

Afrika-Buchtipp/Nigeria: Trauer ist das Glück, geliebt zu haben

Afrika-Buchtipp/Nigeria: Trauer ist das Glück, geliebt zu habenVon der internationalen Bestseller-Autorin Chimamanda Ngozi Adichie ein ergreifendes Buch über den Tod ihres Vaters: »Trauer ist das Glück, geliebt zu haben«. Adichies Buch ist eine zutiefst persönliche Meditation über den Verlust ihres Vaters und zugleich eine Beschreibung der Lücke, die die Pandemie in das Leben von Millionen gerissen hat. Eindringlich schildert Adichie, was geschieht, wenn man wochen-, ja monatelang in Washington warten muss, um nach Nigeria reisen zu können und dort Abschied zu nehmen. Afrika-Buchtipp/Nigeria: Trauer ist das Glück, geliebt zu haben weiterlesen

Buchtipp / Marokko: So reich wie der König

Buchtipp / Marokko: So reich wie der KönigSarah, die sechzehnjährige, bildschöne Französin, hat nichts. Driss, der Sohn einer der wohlhabendsten muslimischen Familien hingegen hat alles, ist reich wie der König. Sarah beschließt, ihn zu verführen, ihn zu heiraten. Ihr Weg dahin führt sie durch die Stadt Casablanca, in all ihren Facetten: von den Armenbaracken mit den Prostituierten und Abgeschlagenen, wo Sarah mit ihrer Mutter lebt, bis in die Villenviertel auf den Hügeln, zu den reichen Jugendlichen, die jointsrauchend in üppigen Gärten an Pools sitzen und nachts durch die Clubs der Stadt ziehen – während sich unten, in den Baracken, alle nach einem Ort weit weg sehnen, einem unerreichbaren Ort. Sarah ist entschlossen, diesen Ort zu erreichen, ganz gleich, was sie dafür opfern muss. Buchtipp / Marokko: So reich wie der König weiterlesen