03.12.2024: ONE Top-Themen des Tages

03.12.2024: ONE Top-Themen des Tages

Täglich erstellt das Medienteam von ONE in Deutschland einen Nachrichtenüberblick. Die „Top-Themen des Tages“ speisen sich aus entwicklungspolitischen Meldungen mit dem Schwerpunkt Afrika und Entwicklungszusammenarbeit. Hier die heutigen:

1. Kenia: Habeck wirbt für nachhaltige Partnerschaften 

Wirtschaftsminister Robert Habeck konzentriert sich bei seinem Besuch in Kenia auf die deutsche Wirtschafts- und Energiepolitik in Afrika, berichten Welt, Frankfurter Rundschau und Deutschlandfunk. Kenia gelte im Bereich erneuerbare Energien als Vorreiter und decke bereits 90 Prozent des Strombedarfs mit grünen Energien. Deutschland konkurriert in Afrika wirtschaftlich mit China, so ZDF.de. Laut Habeck brauche es für deutsche Investitionen in Afrika Sicherheit für die Unternehmen, ergänzt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Dies müssen die afrikanischen Staaten herstellen, doch der deutsche Staat könne durch Investitionsgarantien dazu beitragen, Risiken zu senken.

2. Angola: Geopolitisches Vermächtnis der Biden-Regierung? 

US-Präsident Joe Biden trifft bei seiner ersten Amtsreise in ein Land südlich der Sahara in Luanda, Hauptstadt von Angola, morgen seinen Amtskollegen João Lourenço. Hauptgrund für Bidens Reise sei der “Lobito-Korridor”, eine Eisenbahnstrecke, die den Transport von Rohstoffen aus dem südlichen Kongo und Sambia erleichtern soll, berichtet Claudia Bröll, Afrika-Korrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Biden-Regierung betrachte das Infrastrukturprojekt als ihr größtes Vermächtnis auf dem Kontinent. Die USA sehen in Angola einen wichtigen Staat, um dem wachsenden Einfluss Chinas und Russlands auf dem Kontinent zu begegnen, so Deutschlandfunk. Laut Fritz Schaap, Afrika-Korrespondent des Spiegels, hat Biden den Kontinent geopolitisch, wirtschaftlich und in der Klimapolitik während seiner Amtszeit stärker unterstützen wollen. Diese Versprechungen habe er nicht einhalten können, urteilt Schaap. Der amerikanische Einfluss sei im Gegenteil gesunken. 

3. Guinea: Tote bei Fußballspiel

Bei einer Massenpanik sind während eines Fußballspiels in der Stadt Nzérékoré im westafrikanischen Guinea, Dutzende Menschen gestorben. Nach einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Fans der Stadt und den Gegnern aus Labé, berichten unter anderem Welt, Frankfurter Allgemeine Zeitung und Tagesspiegel. Als Panik ausbrach, warfen Fans Steine, die Polizei setzte Tränengas ein, ergänzen Tagesschau.de, RedaktionsNetzwerk Deutschland und Zeit Online. Nach offiziellen Angaben habe es 56 Tote gegeben, darunter auch Kinder. Das Spiel sei Teil einer Kampagne der in Guinea herrschenden Militärjunta unter Interimspräsident Mamady Doumbouya. Opposition und Menschenrechtsorganisationen kritisierten die Regierung. (https://www.one.org/de/ueber-one/pressebereich/top-themen/)