12.11.2024: ONE Top-Themen des Tages

12.11.2024: ONE Top-Themen des Tages

Täglich erstellt das Medienteam von ONE in Deutschland einen Nachrichtenüberblick. Die „Top-Themen des Tages“ speisen sich aus entwicklungspolitischen Meldungen mit dem Schwerpunkt Afrika und Entwicklungszusammenarbeit. Hier die heutigen:

1. COP29: Hoffnung auf mehr Klimahilfen

Auf der UN-Klimakonferenz (COP29) im aserbaidschanischen Baku wird unter anderem über den 2022 beschlossenen Loss and Damage Fonds verhandelt, mit dem die Länder des globalen Nordens für Klimaschäden in Entwicklungsländern aufkommen sollen. Als eines der ersten Länder hat das südafrikanische Malawi Hilfen für Klimaschäden erhalten, berichtet ZDF.de. Das südafrikanische Land erlebe fast jährlich extreme Wetterereignissen wie Starkregen und Dürren. Die bisherige Klimafinanzierung setzt sich vor allem aus Krediten zusammen, so Deutschlandfunk. Das wiederum treibe die Verschuldung der vom Klimawandel am stärksten betroffenen Länder in die Höhe, sagt Sabine Minninger von der Hilfsorganisation Brot für die Welt. Nach einer Analyse der Entwicklungsorganisation ONE geben die Industriestaaten sechsmal mehr für die Subventionen fossiler Energien aus als für Klimainvestitionen, berichtet Table.Media. Dies stehe im Widerspruch zu ihren Zusagen, fossile Subventionen abzubauen, die sie auf vorherigen Klimakonferenzen gegeben hatten, kritisiert ONE laut Frankfurter Rundschau.

2. Neue Hoffnung in Senegal?

In Senegal will die neu gewählte Regierung gegen die Abwanderung junger Menschen nach Europa vorgehen. Der politische Wandel im Senegal unter Präsident Bassirou Diomaye Faye weckt Hoffnungen auf Veränderungen, doch ohne parlamentarische Mehrheit sind die notwendigen Reformen schwer durchzusetzen, berichtet Afrika-Korrespondentin Helena Kreiensiek in der Tageszeitung (Taz). Darum seien die Parlamentswahlen auf den 17. November vorgezogen worden. Diomaye mache sich besonders für junge Menschen stark. Mit der Küstenüberwachung in Nordafrika lenke die EU die Migrantenströme verstärkt auf die gefährliche Atlantikroute um. Davon sei insbesondere Senegal betroffen. Der lokale Aktivist Mamadou Mbengue wolle mit einem Freizeitprogramm Perspektiven für Jugendliche schaffen und über die Gefahren der Bootsüberfahrt aufklären. 

3. Mauritius: Opposition gewinnt Wahl

Die Opposition hat mit dem 77-jährigen Kandidaten Navin Ramgoolam die Wahl gewonnen. Noch während der Stimmenauszählung akzeptierte der amtierende Premierminister Pravind Jugnauth gestern seine Niederlage, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Ramgoolam ist Teil der Oppositionskoalition “Alliance du Changement” und war bereits zwei Legislaturperioden lang Premierminister, ergänzt die Frankfurter Rundschau. Expert*innen erklären das Ergebnis, mit dem Abhörskandal, der zuvor insbesondere die Regierung erschüttert habe. (ONE.org)