Täglich erstellt das Medienteam von ONE in Deutschland einen Nachrichtenüberblick. Die „Top-Themen des Tages“ speisen sich aus entwicklungspolitischen Meldungen mit dem Schwerpunkt Afrika und Entwicklungszusammenarbeit. Hier die heutigen:
1. Zyklon in Mosambik und Mayotte
Der Zyklon „Chido“ hat auf der Inselgruppe Mayotte im Indischen Ozean und in Mosambik eine Katastrophe verheerenden Ausmaßes hinterlassen. Der tropische Wirbelsturm hat über 220 Kilometer pro Stunde erreicht, berichten ZDF.de, Spiegel, Zeit Online, Stern.de und Frankfurter Rundschau. Laut dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF seien in der mosambikanischen Provinz Cabo Delgado viele Häuser, Schulen und Gesundheitseinrichtungen in Teilen oder ganz zerstört worden. Auf Mayotte rechne man mit Hunderten bis Tausend Todesopfern, so der französische Präfekt François-Xavier Bieuville. Die Nachbarländer Malawi und Simbabwe seien auf den weiterziehenden Sturm vorbereitet, ergänzt Tagesschau.de.
2. Die Zukunft des russischen Militärs in Afrika
Nach dem Sturz des syrischen Regimes unter Baschar al-Assad bereitet Russland laut einer internen deutschen Militäranalyse den vollständigen Abzug seines Militärs aus Syrien vor. Der syrische Hafen Tartus sowie der Flughafen in Latakia wurden genutzt, um russische Kräfte in Afrika zu unterhalten, berichten Handelsblatt und Stern.de. Laut Vermerk des deutschen Verteidigungsministeriums werden russische Militärtransporte durch das Wegfallen der Infrastruktur in Syrien zwar erschwert, jedoch werde das aktuelle militärische Engagement Russlands in Afrika „nicht signifikant beeinträchtigt“. Russland verhandelt derzeit mit den Machthabern in Ägypten, Ostlibyen und dem Sudan, um seine militärische Präsenz in Afrika zu sichern, ergänzt die Tageszeitung (Taz). Unterdessen verstärken die militärischen Regierungen in Mali, Niger und Burkina Faso ihre Zusammenarbeit mit Russland, berichtet die Tageszeitung (Taz). Dort verschärfe sich die Sicherheitslage und die Zahl der Menschen, die durch Angriffe islamistischer Gruppen oder bei Kämpfen der Gruppen mit der Armee getötet werden, steige.
3. UN-Wüstenkonferenz endet ohne Dürre-Abkommen
Die UN-Wüstenkonferenz in Riad endete ohne Einigung auf ein verpflichtendes Abkommen zur Bewältigung zunehmender Dürren. Besonders afrikanische Länder hatten auf ein rechtlich bindendes Protokoll gehofft, berichtet Tagesspiegel Background. Saudi-Arabien hat gemeinsam mit anderen arabischen Organisationen 12,5 Milliarden US-Dollar für den Kampf gegen Dürre für besonders gefährdete Länder bereitgestellt, ergänzen Tageszeitung (Taz) und Frankfurter Rundschau. Laut dem auf der Konferenz präsentierten UN-Weltdürreatlas kosten Schäden durch Umweltzerstörung über 300 Milliarden US-Dollar, so Watson.de. Außerdem werden im Jahr 2050 rund 75 Prozent der Weltbevölkerung von Dürren betroffen sein, so der UN-Bericht.
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