20.01.2025: ONE Top-Themen des Tages

Täglich erstellt das Medienteam von ONE in Deutschland einen Nachrichtenüberblick. Die „Top-Themen des Tages“ speisen sich aus entwicklungspolitischen Meldungen mit dem Schwerpunkt Afrika und Entwicklungszusammenarbeit. Hier die heutigen:

20.01.2025: ONE Top-Themen des Tages

1. Nigeria wird BRICS-Partnerland

Die BRICS-Staaten erweitern sich um Nigeria, den bevölkerungsreichsten Staat Afrikas und eine der größten Volkswirtschaften des Kontinents. Nigeria teilt viele Interessen mit den BRICS-Mitgliedern und spielt eine aktive Rolle in der Zusammenarbeit der Länder des Globalen Südens, berichten Zeit Online und Deutschlandfunk. In der BRICS-Gruppe haben sich mehrere wachstumsstarke Schwellenländer zusammengeschlossen. Das Bündnis sei 2009 von Brasilien, Russland, Indien und China als Gegengewicht zur G7 gegründet worden. Seit 2010 seien Südafrika, Iran, Ägypten, Äthiopien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Indonesien hinzugekommen. BRICS habe zudem mehrere Partnerländer.  

2. Sudan: Verdacht auf Einsatz von Chemiewaffen

Der sudanesische Machthaber Abdel Fattah al-Burhan hat nach einem Bericht der “New York Times” den Einsatz von Chemiewaffen gegen die RSF-Miliz genehmigt. Laut Süddeutscher Zeitung soll es sich dabei um Chlorgas handeln. Washington habe daraufhin Sanktionen gegen al-Burhan und einen Waffenhändler verhängt, der für die Armee arbeiten soll. Die USA befürchten, dass Chemiewaffen auch gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werden, etwa bei dem womöglich kurz bevorstehenden Kampf um die Hauptstadt Karthum, berichtet der Spiegel. Die sudanesische Armee sei durch den Sieg in der Stadt Wad Madani am Blauen Nil, das sie von der RSF-Miliz zurückerobert habe, gestärkt. Für die Zivilbevölkerung ist der jüngste Sieg der Armee jedoch nicht unbedingt eine gute Nachricht, so Tagesschau.de. Weder die Armee noch die RSF garantieren die Sicherheit der Zivilbevölkerung. In Wad Madani wurden nach der Rückeroberung 29 Südsudanes*innen ermordet, die als Söldner*innen der RSF verdächtigt wurden, berichtet die Tageszeitung (Taz). Daraufhin sei es im Südsudan zu Gewalttaten gegen Sudanes*innen gekommen. Die südsudanesische Polizei habe eine landesweite nächtliche Ausgangssperre verhängt

3. Oxfam vor Weltwirtschaftsforum: Globale Ungleichheit wächst

Laut der Entwicklungsorganisation Oxfam ist das Vermögen der Milliardär*innen 2024 dreimal so schnell gewachsen wie im Vorjahr. Gleichzeitig stagniert die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben, bei knapp 3,6 Milliarden, berichten unter anderem Tagesschau.de, ZDF.de, Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Welt, Tagesspiegel, Handelsblatt, Zeit Online und Deutschlandfunk. Dies gehe aus Oxfams neuem Bericht „Takers not Makers“ hervor, den sie pünktlich zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht haben. Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich habe Folgen für die Weltgemeinschaft, aber auch für die nationalen Gesellschaften. “Superreiche” sorgen bewusst dafür, dass ungerechte Strukturen bestehen bleiben. Nach wie vor bestimmen die wirtschaftlich starken Länder des Globalen Nordens die Regeln, die Superreichen und ihren Konzernen zugutekommen, so der Bericht. Dies sei ein Erbe des Kolonialismus.

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