31.01.2025: ONEs Top-Themen des Tages

31.01.2025: ONEs Top-Themen des Tages

Täglich erstellt das Medienteam von ONE in Deutschland einen Nachrichtenüberblick. Die „Top-Themen des Tages“ speisen sich aus entwicklungspolitischen Meldungen mit dem Schwerpunkt Afrika und Entwicklungszusammenarbeit. Hier die heutigen:

1. Ebola Ausbruch in Uganda

Im ostafrikanischen Uganda haben die Behörden einen Ebolaausbruch gemeldet, nachdem ein 32-jähriger Krankenpfleger an dem Virus gestorben war. Es handelt sich um den Sudan-Stamm des Virus, bei dessen Ausbruch im Jahr 2000 224 von 425 Infizierten umgekommen waren, berichten der Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Tagesspiegel, Zeit Online, Stern.de und Frankfurter Rundschau. Es seien bereits 45 Kontaktpersonen identifiziert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe Unterstützung zugesagt, Expert*innen entsandt und eine Million US-Dollar aus ihrem Notfallfonds bereitgestellt. Auch in der Demokratischen Republik Kongo gebe es derzeit zwölf Ebola-Verdachtsfälle, darunter sieben Todesfälle, die noch untersucht werden.

2. DR Kongo: Präsident ruft zum Widerstand auf

Der kongolesische Präsident Félix Tshisekedi rief die Bevölkerung in einer kämpferischen Fernsehansprache zum Widerstand gegen die M23-Rebell*innen auf und versprach eine entschlossene Reaktion sowie einen humanitären Notfallplan. Die Miliz M23 hatte vor wenigen Tagen die Provinzhauptstadt Goma an der Grenze zu Ruanda in weiten Teilen unter ihre Kontrolle gebracht, berichten Handelsblatt, RedaktionsNetzwerk Deutschland, Zeit Online und Frankfurter Rundschau. Unterdessen forderten die ostafrikanischen Staatschef*innen in einem virtuellen Gipfel, eine sofortige Feuerpause und direkte Verhandlungen. Tshisekedi habe im Gegensatz zum ruandischen Präsidenten Paul Kagame nicht teilgenommen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass zahlreiche internationalen (Friedens-)Truppen bereits vor Ort aktiv sind. Die M23 erklärte, sie wolle bis zur Hauptstadt Kinshasa im Westen des Landes vordringen, um die Regierung Tshisekedis zu stürzen, ergänzt Spiegel. Zudem wolle sie in den nächsten zwei Tagen den Wiederaufbau Gomas starten. Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot versucht zu vermitteln und trifft sowohl den kongolesischen als auch den ruandischen Präsidenten, ergänzen Tagesspiegel und Deutschlandfunk.

3. Katastrophale Folgen der neuen US-Gesundheitspolitik?

Der Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter Präsident Donald Trump wird Anfang 2026 wirksam. Die USA waren bislang der größte Geldgeber der WHO, sodass erhebliche Finanzierungsprobleme für wichtige Gesundheitsprogramme, darunter zur Bekämpfung von Tuberkulose, HIV und Pandemievorsorge, entstehen, berichtet die Tageszeitung (Taz). Trumps Entscheidung, US-Hilfsprogramme für 90 Tage einzufrieren, wird weltweit schwerwiegende Folgen haben, schätzt Fritz Schaap, Spiegel-Afrika-Korrespondent. Schaap schätzt, dass die Lücke, die die USA hinterlasse, von China gefüllt werden könne. Es sei im Eigeninteresse Europas, dass es einspringe und dazu beitrage die Gesundheitsversorgung aufrecht zu erhalten.

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