Die zweite regionale Überprüfung des Globalen Pakts für sichere, geordnete und reguläre Migration (GCM) findet vom 8. bis 10. Oktober 2024 in Addis Abeba, Äthiopien, statt. Die Veranstaltung bringt Regierungsvertreter und Interessengruppen aus ganz Afrika zusammen, um die Fortschritte bei der Umsetzung des Pakts seit seiner Annahme im Jahr 2018 zu bewerten. Sie werden Empfehlungen für die nächste globale Überprüfung des GCM auf dem Internationalen Forum zur Überprüfung der Migration, das für 2026 geplant ist, erarbeiten.
Am 9. und 10. Oktober wird eine zwischenstaatliche Konferenz stattfinden, die von der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Afrika (UNECA) und der Internationalen Organisation für Migration (IOM), die als Koordinator des Migrationsnetzwerks der Vereinten Nationen fungiert – eine Struktur, die 39 UN-Organisationen umfasst –, in Zusammenarbeit mit der Kommission der Afrikanischen Union organisiert wird.
Diese Konferenz wird am 8. Oktober durch eine Anhörung mehrerer Interessengruppen eingeleitet. Beide Veranstaltungen werden afrikanische Mitgliedstaaten, zwischenstaatliche Organisationen, UN-Agenturen, die Zivilgesellschaft, den Privatsektor und andere wichtige Akteure zusammenbringen, um die Migrationssteuerung in vier thematischen Runden zu diskutieren, die alle Ziele des GCM abdecken: • Runde 1: Sicherstellen, dass Migration freiwillig, geordnet und regulär erfolgt • Runde 2: Schutz von Migranten durch eine rechtebasierte Grenzverwaltung • Runde 3: Unterstützung der Integration von Migranten und ihres Beitrags zur Entwicklung • Runde 4: Daten, evidenzbasierte Politik und internationale Zusammenarbeit.
Die Überprüfung bietet eine entscheidende Plattform für Mitgliedstaaten und Partner, um die Errungenschaften seit der ersten Afrika-Überprüfung im Jahr 2021 zu bewerten und gleichzeitig regionale Prioritäten, Lücken und Herausforderungen zu identifizieren.
Da Migration weiterhin ein zentrales Thema in der Region ist, zielt die Überprüfung darauf ab, die Zusammenarbeit zu stärken und die Prioritäten Afrikas mit globalen Rahmenwerken in Einklang zu bringen, darunter die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die Agenda 2063, Afrikas Fahrplan für eine inklusive und nachhaltige sozioökonomische Entwicklung. (uneca)