Der deutsche Mediziner Robert Koch erforschte in Afrika Tuberkulose und Schlafkrankheit – und setzte Menschenleben aufs Spiel. Kritiker und Historiker debattieren, was das für die heutige Pandemiebekämpfung bedeutet.
Verehrter Spitzenforscher oder gewissenloser Kolonialmediziner – wer war eigentlich Robert Koch? Das renommierte Bundesinstitut für Infektionskrankheiten trägt den Namen des Nobelpreisträgers für Medizin, eines der bedeutendsten Mikrobiologen des 19. Jahrhunderts.
Aber in Zeiten der Corona-Pandemie, in denen das Robert-Koch-Institut täglich die Infektionszahlen mit COVID-19 meldet und seinen Namensgeber ins Bewusstsein ruft, häufen sich mehr als 110 Jahre nach Kochs Tod kritische Stimmen – manche fordern sogar einen neuen Namen für das Institut. Der Vorwurf: Der gefeierte Infektionsmediziner habe in den deutsch-afrikanischen Kolonien nicht nur Gutes geleistet, sondern auf Kosten von Menschenleben geforscht.
Lesen Sie HIER den sehr interessanten Bericht der Deutsche Welle.