Afrika-TV-/Videotipp/arte: „Für Tigrayer ist das Leben hier wie die Hölle auf Erden“ – Stimmen aus Tigray

Afrika-TV-/Videotipp/arte: "Für Tigrayer ist das Leben hier wie die Hölle auf Erden" - Stimmen aus Tigray
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Die 53-jährige Hiyabiel stammt aus Tigray und lebt in Addis Abeba. Sie erzählt von der Verfolgung der in der äthiopischen Hauptstadt lebenden Tigrayer*innen und ihrer Sorge um ihre Familie in Tigray, zu der der Kontakt abgebrochen ist.

Es ist ein Krieg, der im Verborgenen stattfindet. Die Region Tigray ist fast vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten. Am 4. November 2020 startet die äthiopische Regierung eine Militäroffensive in der Region im Norden des Landes. Der Grund: Die damalige Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) – heute Verteidigungskräfte Tigrays (TDF) – habe zuvor äthiopische Militärstützpunkte angegriffen. Seit Monaten hatte sich der Machtkampf zwischen den Rebellen in Tigray und der äthiopischen Zentralregierung zugespitzt. Seither dringt nur vereinzelt nach außen, was genau sich in der Region abspielt. Alle Kommunikationskanäle wurden blockiert. Zeugenaussagen zufolge kämpfe auch die eritreische Armee gegen die TDF. NGOs berichten über Vergewaltigungen als Kriegswaffe, allen Konfliktparteien werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Während die Hungersnot immer größer wird und der Krieg sich auf den Rest des Landes ausweitet, fliehen täglich tausende Menschen in den Nachbarstaat Sudan.

Arte Info hat die Aussagen von Tigrayer*innen gesammelt. Sie erzählen von ihrem Leben im Kriegsgebiet.

Verfügbar bis 05/12/2024

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