Afrika / Uganda: Soziale Projekte während Corona? Studenten zeigen, dass es trotzdem geht.

Afrika / Uganda: Soziale Projekte während Corona? Studenten zeigen, dass es trotzdem geht.Studenten der WHU initiieren Crowdfunding-Projekt für Ausbildung Jugendlicher in Uganda: In Subsahara-Afrika finden jedes Jahr über 15 Millionen Jugendliche, die in den Arbeitsmarkt eintreten, keine Anstellung. Ein großer Teil der jungen Menschen lebt daher von weniger als 1,90 Dollar pro Tag. Meist gibt es ohnehin nur wenige Arbeitsplätze oder die Fähigkeiten der Jugendlichen entsprechen nicht den Anforderungen des Arbeitsmarktes. Gleichzeitig haben die meisten Jugendlichen keinen Zugang zu einer Ausbildung. Häufig ist daher die einzige Möglichkeit – dafür ist in der Regel, wie in Europa, ein Mikrokredit nötig. Für die Jugendlichen besteht aufgrund ihrer Situation aber meist keinerlei Hoffnung auf solch eine finanzielle Unterstützung.

Um die Situation auf direktem Wege zu verbessern, wollen die Mitglieder der Initiative WHU Studenten Helfen e.V., die dortige Situation mit Sach- und Geldspenden unterstützen. WHU Studenten helfen e.V. ist eine seit 2004 von StudentenInnen der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar geführte Initiative. Ziel der StudentenInnen ist es, sich weltweit durch unterschiedliche Aktionen und Events für soziale Projekte einzusetzen. Durch ihre unbürokratische Organisationsstruktur als studentische Initiative konnte WHUSH bereits in der Vergangenheit auf direktem Wege helfen. Im Jahr 2018 unterstütze die Initiative zum Beispiel erfolgreich eine Aktion, die zwölf Kindern in Indien ein reguläres Schulleben ermöglichte. Neben der Ausbildung erhielten die Kinder Unterkunft, Pflege und medizinische Unterstützung.

Afrika / Uganda: Soziale Projekte während Corona? Studenten zeigen, dass es trotzdem geht.Um das Projekt effektiv umsetzen zu können, haben sich die Studenten mit der Non Profit Organisation CAEVA zusammengetan. CAEVA ist eine 2009 gegründete gemeinnützige Organisation, die sich die Verbesserung der schlechten Lebenssituation für junge Erwachsene in Uganda zum Ziel gesetzt hat. Besonders bemüht sich CAEVA, das Wohlergehen der Bevölkerungsschichten, die in unterversorgten ländlichen Gemeinden leben, zu verbessern.

Zusammen mit CAEVA ermöglicht das Projekt die Ausbildung von Fertigkeiten in Berufen, die zu sofortiger Arbeitsverteilung führten. Das bedeutet alternative Wege für Jugendliche, die nie zur Schule gegangen sind, sowie für Jugendliche, die die Schule zum Beispiel wegen Teenagerschwangerschaft, Behinderung, geschlechtsspezifischer Diskriminierung abgebrochen haben.

Afrika / Uganda: Soziale Projekte während Corona? Studenten zeigen, dass es trotzdem geht.
Jpeg

Durch die Kontaktbeschränkungen auf Grund von Corona gestaltete sich die Planung schwierig, doch dank des Engagements vieler Freiwilliger und neuer technischer Möglichkeiten können wir das Projekt realisieren.

Dank der Unterstützung einiger Unternehmen wurden dem Projekt bereits zahlreiche Sachspenden zur Verfügung gestellt. Um Spenden für die nötige finanzielle Unterstützung zu sammeln hat sich die studentische Initiative für eine Crowdfunding Aktion entschieden. Crowdfunding ermöglicht es, viele Menschen zu unterstützen. Dabei gibt WHUSH das Versprechen ab, jeden einzelnen Cent vor Ort zu investieren. Meist gibt es eine im Vorfeld definierte Mindestsumme, die in einem vorher festgelegten Zeitraum erreicht werden muss, damit das Projekt realisiert wird. Ob ein Projekt finanziert wird hängt also nicht von einem Kreditinstitut, sondern der allgemeinen Bevölkerung ab.

Weitere Informationen: www.whush.org.

HIER der Link zur Crowd-Funding Kampagne.