Afrika: Wo Kinder vor der Schule auf dem Boden schlafen, um in die Schule zu gehen

Afrika: Wo Kinder vor der Schule auf dem Boden schlafen, um in die Schule zu gehen
Schlafplatz der Jungs

Viele Europäer verbringen ihren Urlaub gerne in exotischen, touristischen Gebieten. Sie profitieren davon, dass es vor Ort billige Arbeitskräfte gibt, die ihnen einen günstigen und herrlichen Urlaub ermöglichen. Doch wer zahlt in Wahrheit den Preis für diesen vermeintlich schönen Urlaub? Wie sieht es in den betreffenden Ländern fernab der trügerischen Fassade des Tourismus aus?

Oft ist die traurige Realität nämlich die, dass Kinder haben zu wenig zu essen haben, über kein sauberes Trinkwasser verfügen und sanitäre Einrichtungen entweder nicht vorhanden oder in katastrophalem Zustand sind. Von Schulbildung, wie wir sie in Europa kennen, gar nicht zu reden.  Möbel, Bücher, Stifte, Hefte und dergleichen sind dort wahre Luxusgüter. Für viele Kinder ist es keine Seltenheit, dass sie 10 km oder mehr an Schulweg zurücklegen müssen. Vielen bleibt daher keine Wahl, als vor der Schule auf dem Boden zu schlafen, um sich die Strapazen des Weges zu ersparen.

Kurse gegen Flugangst helfen Kindern in Afrika

Das heißt jedoch nicht, dass man unbedingt zuhause bleiben oder diese Länder nicht bereisen sollte. Der Spagat aus Urlaubsfreude und Hilfe vor Ort kann durchaus gelingen, wie Expertin Ingrid Richter zu berichten weiß. Sie steht hinter dem Projekt: „1000 Kurse 1 Schule“. Darin gehen 50 Euro eines jeden Urlaubers in ein neues Hostel, das den Kindern ein Dach über den Kopf zu gibt. Frau Richter, Expertin von STRESSFREI FLIEGEN, liegen mit dieser Aktion zwei Dinge am Herzen: sie möchte allen Menschen, die gerne fliegen, egal, ob es sich dabei um kurze oder lange Strecken handelt, Grundlagen an die Hand geben, mit denen sie erholt ankommen. Flugangst ist ein Thema, das in der Gesellschaft zusehends tabuisiert wird, obwohl dafür überhaupt keine Gründe bestehen. Mit den richtigen Techniken kann man gezielt dagegen arbeiten, um einen möglichst erholsamen Urlaub zu gewährleisten. Dieses Programm ist für viele Teilnehmer interessant, nicht nur für die Urlauber selbst, sondern auch für Geschäftskunden, Reisebüros und Hotels.

Bei 1.000 Teilnehmern entsteht eine neue Schule

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projektes ist es, den Familien der Gastländer dabei zu helfen, für ihre Kinder eine bessere Zukunft aufzubauen. Von der Gebühr für die Selbststudienkurse gegen Flugangst, die Frau Richter erteilt, fließen 50€ in das Projekt „1000 Kurse 1 Schule“. Diese Mission verfolgt das Ziel, in Kooperation mit Flyandhelp je eine Schule bzw. Hostel pro Jahr für Kinder in Südafrika oder Namibia zu errichten. Die Schirmherrschaft des Projekts sorgt dafür, dass die Kinder die bestmöglichen Voraussetzungen erhalten, um ungestört und entspannt lernen zu können.

Frau Richter und ihr Team setzen alles daran, damit die Schüler richtige  Räumlichkeiten, Unterrichtsunterlagen, ausreichende Mahlzeiten erhalten. Der Schulalltag besteht zudem aus Förderprogrammen wie Sport und Musik. Doch nicht nur an die Schüler, auch an die Lehrkräfte richtet sich das Projekt, das Sprachkurse und Coaching für die Dozenten beinhaltet.

Nur eine Mahlzeit am Tag

Frau Richter kennt die Herausforderungen in Namibia besonders gut. Das Land besteht größtenteils aus Farmflächen und Naturparks, und ohne fremde Hilfe ist es den Organisationen vor Ort schlechterdings unmöglich, eine flächendeckende Infrastruktur von Schulen aufzubauen. Die Behörde kann den Kindern zudem nur eine Mahlzeit am Tag bezahlen, was unzweifelhaft ein unhaltbarer Zustand ist. Die Kinder sind nicht nur mangelernährt, sondern lernen aufgrund des ständigen Hungers auch schlechter. Das Projekt möchte den Kindern eine Vollversorgung mit vier ausgewogenen Mahlzeiten am Tag ermöglichen.

Die „Klassenräume“, in denen der Unterricht heute stattfindet, sind oft nur einfache Hütten aus Lehm und Holz, in denen die Kinder vielen Umweltgefahren ausgesetzt sind. „1000 Kurse 1 Schule“ dagegen möchte richtige Gebäude errichten, wie sie in Europa selbstverständlich sind und in denen das Leben Spaß macht. Durch eine Teilnahme an den Kursen von Frau Richter kann jeder dieses Projekt unterstützen und seinen Beitrag dazu leisten, dass die Kinder in Namibia ihren Zugang zur Welt der Bildung finden. Die Kurse können zudem mit der diesjährig stattfindenden Meisterschaft im Flugsimulator kombiniert werden. Anmeldung hierfür unter flyandhelp@stressfrei-fliegen.de. (https://www.stressfrei-fliegen.de)