Donnerstag, 13. Mai um 11:20: Überleben in der Wildnis – Kampf im Gorongosa-Nationalpark (Mosambik) und um 20:15: Die Viktoriafälle – Afrikas Garten Eden (Sambia)
Überleben in der Wildnis – Kampf im Gorongosa-Nationalpark (11h20)
Ein kühnes Experiment zeigt, wie Raubtiere und die Angst, die sie auslösen, eine überraschende und entscheidende Rolle dabei spielen, Ökosysteme zu heilen. Bis vor kurzem schien der Einfluss von Raubtieren auf Ökosysteme eindimensional: fressen und gefressen werden. Im Gorongosa-Nationalpark in Mosambik sollen die Raubtiere das Ökosystem vom Abgrund zurückzuholen.
Der Gorongosa-Nationalpark in der Wildnis Mosambiks war die Heimat Zehntausender großer Wildtiere Afrikas. Nach jahrzehntelangem Bürgerkrieg lag der Park in Trümmern. Riesige Herden waren dezimiert worden, und die einst mächtigen Löwen, Leoparden und auch Wildhunde waren bis auf eine Handvoll ausgerottet. Es gibt nun einen kühnen Plan: Um den Angstfaktor im Nationalpark zu erhöhen, sollen Wildhunde angesiedelt werden, die durch die Landschaft ziehen. Eine „Landschaft der Angst“ soll entstehen, um das ökologische Gleichgewicht des Parks wiederherzustellen. Die Dokumentation präsentiert noch nie zuvor gesehenes Filmmaterial von diesen seltenen Raubtieren, ihre Ankunft, ihre Rudelbildung und ihren Versuch, die Dominanz in der Wildnis zu etablieren. Werden sie ihrer Aufgabe gewachsen sein, eine Landschaft der Angst zu schaffen?
Verfügbar bis 21/05/2021.
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Die Viktoriafälle – Afrikas Garten Eden (20h15)
Schon aus 30 Kilometer Entfernung kann man es sehen: Wie bei einem brodelnden Vulkan erhebt sich eine glutrote Wolke aus der Erde. So erlebt man die Viktoriafälle bei Sonnenaufgang. „Der Rauch, der donnert“, nennen ihn deshalb die Einheimischen. Der Wasserfall im Herzen Afrikas stürzt über eine Breite von fast zwei Kilometern über mehr als 100 Meter in die Tiefe. 1855 entdeckte David Livingstone die Fälle. Tief beeindruckt beschrieb er den Wasserfall als das Schönste, das er je in Afrika zu Gesicht bekam. Er benannte ihn daraufhin nach seiner Königin. Tatsächlich sind die Fälle noch heute ein Naturschauspiel, das seinesgleichen sucht. Gegenüber den Wasserfällen existiert ein Miniaturregenwald, entstanden nur durch die lebenspendende Gischtwolke der Viktoriafälle.
Jenseits dieser Wälder ist das Land trocken und geht fast nahtlos in die Savanne über. Gerade in der Trockenzeit beginnt daher eine ungewöhnliche Migration: Elefantenfamilien kommen aus dem 100 Kilometer entfernten Hwange-Nationalpark hierher. Während in ihrer Heimat alles vertrocknet ist, gibt es oberhalb der Fälle eine Vielzahl von immergrünen Inseln: kleine Oasen, in denen die Elefanten die Zeit der Dürre verbringen. Mehrmals pro Woche müssen sie die Insel wechseln, sonst wären diese schnell leergefressen. Dann kommt es zu einem wundervollen Spektakel: Überall schwimmen die Elefanten wie an einer Perlenschnur durch den Sambesi. Aber nicht nur die Elefanten unterliegen dem ständigen Wandel zwischen Trocken- und Regenzeit. Marabus und Paviane sind besonders betroffen.
Verfügbar bis 11/06/2021
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