Correctiv-Faktencheck: Nein, Olaf Scholz und Ursula von der Leyen spenden keine 300 Milliarden Euro für Gasleitungen in Afrika

Correctiv-Faktencheck: Nein, Olaf Scholz und Ursula von der Leyen spenden keine 300 Milliarden Euro für Gasleitungen in AfrikaAuf Facebook kursiert die Behauptung, dass Olaf Scholz und Ursula von der Leyen angeblich 300 Milliarden Euro für Afrika spenden, um dort Gasleitungen zu bauen. Das Investitionspaket, um das es geht, richtet sich aber weder allein an Afrika, noch sind Gas-Pipelines ein Schwerpunkt davon. Die EU will damit Infrastruktur weltweit fördern.

„G7 Gipfel: Scholz und von der Leyen spenden 300 Milliarden Euro für Afrika. Die eigenen Bürger müssen hungern und frieren, damit wir den Afrikanern Gasleitungen bauen!“, heißt es auf einem Bild, das dutzendfach auf Facebook kursiert. Der Beitrag soll offenbar in der aktuellen Gas-Krise Stimmung gegen die deutsche Regierung und die EU machen.

Doch die Behauptung stimmt nicht. Richtig ist: Es gibt über diese Summe ein Investitionsprogramm der EU-Kommission, deren Präsidentin Ursula von der Leyen ist. Die darin vereinbarten 300 Milliarden, sollen aber von den EU-Mitgliedsländern insgesamt investiert werden und nur etwa die Hälfte davon ist für Afrika bestimmt. Der Ausbau von Gasleitungen steht dabei nicht im Fokus.

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