Das Datum des 17. Juni 2021 wird für immer in die Annalen der Geschichte des Landes eingehen. Ein unvergessliches Datum für das ivorische Volk, ob Anhänger oder nicht des ehemaligen Präsidenten der Côte d’Ivoire: Ex-Präsident Laurent Gbagbo kam gestern Nachmittag in Abidjan an, wo er am Flughafen von Führern seiner Partei, der ivorischen Volksfront, empfangen wurde.
Gbgagbo war wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) überstellt worden. Nach mehr als einem Jahrzehnt in Gefangenschaft wurde er schließlich am 31. März freigesprochen. Bis dahin hatte er seinen Wohnsitz in Brüssel, der belgischen Hauptstadt.
Die Atmosphäre in den Straßen von Côte d’Ivoire, besonders in Abidjan, war aufgeladen. Eine riesige Menschenmenge, die hauptsächlich aus seinen Anhängern bestand, war mobilisiert, um ihn zu begrüßen. In einem Beitrag auf seiner Facebook-Seite begrüßte sein ehemaliger Mitarbeiter Guillaume Soro die Entscheidung Gbagbos, nach zehn Jahren im Exil zurückzukehren. Seine Rückkehr markiere einen wichtigen Schritt im Prozess der nationalen Versöhnung zwischen den Söhnen und Töchtern der Elfenbeinküste.