Sein Name kursiert seit mehreren Monaten als möglicher Kandidat für die Präsidentschaftswahlen im Dezember 2023 in seinem Land, der Demokratischen Republik Kongo. Auch wenn er seine Position noch nicht geklärt hat, scheint alles darauf hinzudeuten, dass Denis Mukwege zur Wahl stehen wird.

Er ist Arzt und Gynäkologe. Er erhielt den Friedensnobelpreis 2018 für seinen Einsatz für Frauen, die im Osten der DRKongo Opfer sexueller Gewalt wurden. Sein Einsatz hat ihm den vielsagenden Spitznamen „Der Mann, der die Frauen repariert“ eingebracht. Seine Aura reicht über die Grenzen seines Heimatlandes Kongo hinaus. Je näher die Wahlen im Dezember 2023 rücken, desto größer werden die Vermutungen über seine Kandidatur. Er hat sich jedoch noch nicht eindeutig geäußert. Seine immer regelmäßigeren Stellungnahmen zu den entscheidenden Problemen, mit denen sein Land konfrontiert ist, bringen ihn jedoch jeden Tag mehr in die Position eines Präsidentschaftskandidaten. Wählerregistrierung, Unsicherheit im Osten, Präsenz von EAC-Truppen etc. Nichts entgeht dem Gynäkologen. Und dann kommt auch noch die Bevölkerung ins Spiel, die den Chef des Krankenhauses von Panzi auffordert, sich als Kandidat aufstellen zu lassen.

Die Offizialisierung der Kandidatur von Denis Mukwege: nur eine Frage der Zeit
Als Antwort sagte der Arzt ihnen: „Die Bevölkerung, die mich um meine Kandidatur bittet, muss weiter gehen. Heute sage ich: Mobilisieren Sie sich massiv! Ich denke, dass die Bevölkerung, die glaubt, dass sie sich wegen meiner Kandidatur in einer Zwickmühle befindet, beruhigt sein sollte, denn es hat keinen Sinn, anzukündigen, dass man Kandidat ist, wenn sich diejenigen, die von Ihnen verlangen, dass Sie Kandidat sind, nicht organisieren“.

Denis Mukwege belässt es nicht dabei. Er fährt fort: „Lassen Sie uns unsere Kräfte vereinen, damit wir einen Kongo von morgen haben, den wir wollen. Wenn Sie an mich appellieren, dann appelliere auch ich an Sie, Ihre Verantwortung zu übernehmen“.

War das eine Art zu sagen: „Wenn ihr bereit seid, bin ich auch bereit“? Angesichts der Worte des Arztes und Menschenrechtsaktivisten, könnte man meinen, dass die offizielle Kandidatur von Denis Mukwege nur eine Frage der Zeit ist. (Quelle: afrik.com)