Gabun / Kochtopfproteste: Es gibt angeblich Todesopfer

Gabun / Kochtopfproteste: Es gibt angeblich TodesopferVideos zufolge, die in den sozialen Medien und teilweise auch in der Presse kursieren, starben in Libreville mindestens zwei Menschen während des gestrigen Kochtopfkonzerts, an dem zahlreiche Gabuner in Libreville und anderen Städten des Landes teilnahmen.

Eines der Videos zeigt einen jungen Mann, dessen Unterarm von einem Projektil perforiert wurde. Lt. Bildunterschrift des Videos ist er verstorben. Das zweite Video zeigt einen toten jungen Mann, dessen Kopf stark blutet und dessen Mutter vergeblich versucht, ihn zum Leben zu erwecken.

Andere Videos zeigen, wie Ordnungskräfte eingreifen, um die Demonstranten zu zerstreuen, die die ab 18 Uhr im Land geltende Ausgangssperre missachteten.

Die Aktivisten, die zu dieser 3-tägigen Bewegung (Mittwoch, Donnerstag und Freitag) aufgerufen hatten, hatten die Menschen gebeten, vor ihren Häusern zu bleiben und nicht weiter hinauszugehen.

Die Gabuner, die sich an dieser Bewegung beteiligen, wehren sich gegen die Ausgangssperre ab 18 Uhr, gegen die Verpflichtung, einen negativen PCR-Test vorzulegen, um ein Restaurant oder eine Kirche zu betreten, und gegen die seit 11 Monaten andauernde Schließung von Bars und Motels.

Da die Authentizität obiger Videos nicht feststeht, verzichten wir auf deren Wiedergabe, werden aber weiter berichten. Ein für heute angesetzter außerordentlicher Ministerrat soll sich mit dem Thema befassen. (ia)