In der Zwickmühle: Afrika hat das Recht, sich zu entwickeln – auch durch fossile Energieträger. Einen nachhaltigen Entwicklungspfad müsste der Norden finanzieren.
Das wohl wichtigste Ergebnis der UN-Klimakonferenz in Sharm el-Sheik ist dies: Die COP27 hat das Bewusstsein dafür gestärkt, dass Entwicklungsregionen wie in Afrika Lösungsansätze für den Klimawandel brauchen. Nachdem zwanzig Jahre lang darüber diskutiert wurde, dass man etwas gegen den Klimawandel unternehmen müsse, und diese Diskussionen schließlich im Pariser Abkommen gipfelten, spielt bei den UN-Klimakonferenzen das Thema Umweltgerechtigkeit inzwischen eine genauso zentrale Rolle wie wissenschaftliche Analysen.
Ein Ergebnis von Sharm el-Sheik, für das es viel Lob gab und das nicht zuletzt den Kampagnen für Gerechtigkeit zu verdanken ist, sind die neuen „Finanzierungsregelungen zur Bewältigung von Verlusten und Schäden“, die allerdings keinen Vereinbarungscharakter haben. Doch damit der Fonds auch wirklich für „Schäden und Verluste“ in Ländern des globalen Südens aufkommt und nicht nur „Bla, Bla, Bla“ bleibt, muss die Gerechtigkeitsfrage weiter im Mittelpunkt stehen. Um hier zu Fortschritten zu kommen, braucht es jedoch Antworten auf die Frage: Gerechtigkeit durch wen und für wen?
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