Kenia: Kinakoni – ein Dorf gegen den Hunger

Kenia: Kinakoni – ein Dorf gegen den Hunger
Makali und Lina Kilii bewirtschaften in Kinakoni eine Shamba, ein traditionelles Feld. © Jonas Wresch/Welthungerhilfe

40 Millionen Menschen stehen kurz vor einer Hungersnot. Ein Dorf in Kenia sucht ganz neue Lösungen. Er schien schon fast besiegt – aber jetzt kehrt der Hunger mit Wucht in Teile der Welt zurück. Drei Jahre lang werden der stern und die Welthungerhilfe in einem einzigartigen Projekt ein Dorf in Kenia unterstützen, um gemeinsam mit den Menschen vor Ort Lösungen zu finden.

Die Hoffnung von Makali und Lina Kilii liegt ausgedörrt und vertrocknet neben ihren Hütten. Es ist Frühsommer in dem kleinen Dorf Kinakoni in Kenia, eigentlich die Zeit des frischen Grüns und des großen Wachsens. In normalen Zeiten sind jetzt Ende Juni, Anfang Juli, die „Long Rains“, die großen Regenfälle Kenias, gerade vorbei. Drei Monate durchwässern kräftige Niederschläge die rote Erde, lassen Mais, Hirse oder Bohnen gedeihen, genug, um die anstehenden schwierigen Monate zu überbrücken – in normalen Zeiten. Doch normal ist hier in Kinakoni schon lange nichts mehr.

Die Felder sind vertrocknet
Nur ein paarmal hat es in dieser Regenzeit überhaupt geregnet. Kilii führt über das Feld neben den Hütten. Fast jede Familie hier hat eine solche „Shamba“, so heißt das kleine Feld auf Swahili. Meist ein Rechteck von vielleicht 50 auf 100 Metern. Und auf allen klingt es ähnlich: Es knistert unter den Füßen, die vertrockneten Blätter der Pflanzen rascheln im Wind.

Keine der Maispflanzen wird einen Kolben hervorbringen. Hirse? Fehlanzeige. Ein paar Bohnen haben es geschafft, sie rieseln aus dürren Schoten in die Hand. „Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger“, sagt Kilii, „davon kann man keine Familie ernähren.“

Lesen Sie HIER den detaillierten Bericht der Welthungerhilfe.