Bis eine künstliche Intelligenz ein Auto oder eine Drohne steuern kann, muss sie mühsam von Hand trainiert werden. Multinationale Tech-Konzerne lagern diese Klick-Arbeit, nach Afrika aus und bauen dabei auf prekäre Arbeitsbedingungen.
In einer Firmenzentrale in Ugandas Hauptstadt Kampala wähnt man sich im ersten Moment in einem Büro des afrikanischen Silicon-Valley. Die Wände sind mit bunten Stoffen verziert, alte Glasflaschen baumeln von der Decke, Ranken wachsen aus ihnen und schlängeln sich an den Aufhängungen empor. In der büroeigenen Kantine steht ein Behälter voller Lollipops zur freien Entnahme. Geschäftsführer Joshua Okello sitzt gemeinsam mit einigen Kolleg:innen im Erdgeschoß des gläsernen Bürogebäudes vor seinem Laptop. Er wirkt geschäftig. Was seine über 500 Angestellten hier machen, geschieht im Schichtbetrieb. Jeder ihrer Mausklicks wird registriert. KI trainieren ist hier eine Akkordarbeit.
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