Forscherin Antonia Witt über das neue Selbstbewusstsein politischer Akteure in der Sahelzone und die Lücke, die Frankreich hinterlässt.
Ist das Ende der französischen Barkhane-Mission in der Sahelzone ein Einzelfall oder Teil eines breiteren Rückzugs Frankreichs aus der Region?
Es ist kein radikaler Bruch. Frankreich will ja zumindest im Niger auch militärisch engagiert bleiben. Aber die Sahelzone erlebt zurzeit tatsächlich schwerwiegende Veränderungen. Das Selbstbewusstsein der politischen Akteure in den frankophonen Staaten Westafrikas ist gewachsen: Sie haben gesehen, dass Machtverhältnisse umwälzbar sind. Die ehemalige Kolonialnation kann vertrieben werden und hat sich verwundbar gezeigt. Man kann jetzt selbst wählen, mit welchen Partnern man welche Aufgaben angehen will.
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