Afrika südlich der Sahara sendet unterschiedliche Signale: Zum einen haben in den vergangenen Jahren mehrere Putsche und kriegerische Konflikte die Weltregion geprägt, zum anderen keimt in manchen Ländern die Hoffnung auf einen demokratischen Wandel, hin zu einem „neuen Modell“ – wie im Senegal. Nicht zuletzt sind intellektuelle Diskussionen zunehmend aufgeblüht.
Strahlende Sonne und weite Sandstrände, dazu bunte Fischerboote. Ein touristisches Postkartenmotiv bietet die Atlantikküste von Senegal. Doch die Idylle trügt. Wöchentlich oder gar täglich brechen von den Ufern des westafrikanischen Landes Boote auf. Nicht wenige geraten in Seenot und kentern. Jede Woche ertrinken unzählige Menschen. Die atlantische Migrationsroute gilt als eine der gefährlichsten der Welt. Zwar liegt die Arbeitslosigkeit in Senegal nur bei drei Prozent. Aber viele Beschäftigte arbeiten unter prekären Bedingungen. Knapp die Hälfte der Bevölkerung lebt in Armut. Kein Wunder, dass besonders junge Menschen das Land verlassen und ihr Glück in Europa versuchen wollen. Seit Fangflotten aus Westeuropa, Russland und China das Meer vor der senegalesischen Küste leerfischen, bleibt für die einheimischen Fischer kaum noch etwas übrig, um damit genügend Geld zu verdienen.
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