Das African Book Festival lädt vom 26. bis 28. August 2022 zum vierten Mal die Stars der afrikanischen Literatur nach Berlin ein. In diesem Jahr wird die britische Verlegerin und Autorin Margaret Busby (Foto) Headlinerin des Programms. Das gaben der Kurator Lidudumalingani und die Festivaldirektion bekannt.
Margaret Busby CBE, Hon. FRSL (Nana Akua Ackon) wurde in Ghana geboren und in England ausgebildet. Als Großbritanniens jüngste und erste Schwarze Verlegerin wurde sie in den 1960er Jahren bekannt, als sie Allison & Busby mitgründete. Als Schriftstellerin, Herausgeberin, Rundfunksprecherin und Literaturkritikerin hat sie zahlreiche Literaturpreise vergeben (u.a. den Booker Prize), viele Ehrungen erhalten und war in mehreren Gremien tätig, darunter der Royal Literary Fund, Wasafiri und das Africa Centre in London.
Unter dem Titel „Yesterday.Today.Tomorrow“ stellt das diesjährige Festival, fokussierend auf Südafrika, Fragen nach dem Einfluss vorheriger Generationen auf zeitgenössische Literatur. Busby widmete ihre Karriere vor allem der Würdigung dessen, was Schriftsteller*innen mit ihren Werken hinterlassen. So hat sie die Anthologien Daughters of Africa (1992, Jonathan Cape) und New Daughters of Africa (2019, Myriad Editions) herausgegeben, die Essays, Kurzprosa, Lyrik und Memoiren von jeweils über 200 Autorinnen aus Afrika und seiner globalen Diaspora ab dem 18. Jahrhundert bis heute versammeln. Diese bahnbrechenden Anthologien feiern die Vielfalt afrikanischer Schriftstellerinnen sowie ihre Einflüsse auf der ganzen Welt.
InterKontinental e.V. präsentiert jährlich das African Book Festival Berlin. Seit Kurzem produziert der Verein den Podcast „New Daughters of Africa – The Podcast“ in Anlehnung an Busbys Werke. In der ersten Folge erzählt die Herausgeberin selbst von ihrer Arbeit, den Herausforderungen und ihren Visionen.
Foto: Andy Mabbett