Annalena Baerbock zum 30. Jahrestag des Völkermords an den Tutsi in Ruanda: „Hinsehen bedeutet, auch die Täter nicht straflos davonkommen zu lassen“

Annalena Baerbock zum 30. Jahrestag des Völkermords an den Tutsi in Ruanda: „Hinsehen bedeutet, auch die Täter nicht straflos davonkommen zu lassen“
Bild: Genocid Memorial Kigali

Das „Genocide Memorial“ in Kigali ist ein scheinbar friedlicher Ort: sonnige Terrasse, sattes Grün, ein weiter Blick vom Hügel auf das Tal. Aber unter diesem Hügel liegt das pure Grauen. 250 000 Leichen sind dort begraben – Frauen, Männer und Kinder, die bis 1994 in Kigali und Umgebung gewohnt haben. Es sind Menschen, die von ihren Mitmenschen getötet wurden – Schüler von ihren Lehrern, Patienten von ihren Ärzten, Nachbarn von ihren Nachbarn. Ihre Geschichten erinnern uns daran, was Menschen einander antun können.

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Lobito in Angola: Amerikas Antwort auf Chinas Entwicklung in Afrika

Lobito in Angola: Amerikas Antwort auf Chinas Entwicklung in Afrika

Die an der Westküste Angolas gelegene Stadt Lobito befindet sich heute im Zentrum einer beispiellosen wirtschaftlichen und infrastrukturellen Entwicklung. Der Juli 2023 markierte mit der Ankündigung einer gigantischen Investition der USA in Höhe von 350 Millionen US-Dollar in den Eisenbahnkorridor von Lobito einen Schlüsselmoment dieser Transformation. Diese Initiative, die Teil des Aktionsplans für Afrika ist, soll die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen in Zentralafrika stärken, aber auch dem chinesischen Einfluss entgegenwirken.

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London und Kigali wollen erste Abschiebungen von Migranten nach Ruanda noch im Frühjahr durchführen

London und Kigali wollen erste Abschiebungen von Migranten nach Ruanda noch im Frühjahr durchführen

Mitten im Gedenken an den Völkermord in Ruanda reiste Präsident Paul Kagame am Dienstag, den 9. April, nach London, wo er mit Premierminister Rishi Sunak zusammentraf. Die beiden Männer sprachen über ihre Zusammenarbeit im Bereich der Migration. Großbritannien hofft, sein Asylantragssystem nach Ruanda zu verlagern.

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Marokko: Aktivist wegen Beleidigung von König Mohammed VI. zu fünf Jahren Haft verurteilt

Marokko: Aktivist wegen Beleidigung von König Mohammed VI. zu fünf Jahren Haft verurteilt
Fühlt sich angegriffen: König Mohammed VI. ©morocco news

Abderrahmane Zankad wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er auf Facebook die Normalisierung mit Israel angeprangert hatte. Er wurde wegen Beleidigung von König Mohammed VI. strafrechtlich verfolgt, sowie auch dafür, dass er die Positionen der arabischen Führer angesichts der israelischen Aggression gegen Palästina angeprangert hatte.

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PRO ASYL: Abstimmung im EU-Parlament zu GEAS – Ein historischer Tiefpunkt für den Flüchtlingsschutz in Europa

PRO ASYL: Abstimmung im EU-Parlament zu GEAS - Ein historischer Tiefpunkt für den Flüchtlingsschutz in Europa

Kinder in Haft, Asylschnellverfahren an den Außengrenzen, Abschiebungen in Länder ohne Schutz für Flüchtlinge, immer mehr Deals mit autokratischen Regierungen: Das ist die Zukunft des Flüchtlingsschutzes in Europa, wenn heute das EU-Parlament der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) zustimmt. Damit wäre der Pakt besiegelt, die Mitgliedstaaten haben bereits in den letzten Verhandlungen im Februar ihre Verschärfungen durchgesetzt – ihre finale Zustimmung ist sicher.

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Lesetipp/stern: Nelson Mandela – ZDF dreht Serie über Südafrika-Ikone

Lesetipp/stern: Nelson Mandela - ZDF dreht Serie über Südafrika-Ikone
Foto: UNO

Vor fast genau 30 Jahren, am 9. Mai 1994, wurde Nelson Mandela (1918-2013) zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt. Zu diesem Anlass entsteht nun eine Dokumentation über den großen Kämpfer gegen die Apartheid in Südafrika. Die deutsche Produktionsfirma Beetz Brothers steckt hinter dem Projekt, das sie jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gaben. Beteiligt sind auch die beiden Sender ZDF und Arte.

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Lesetipp/aerotelegraph: Trotz Sanktionen – Wie Ersatzteile über Gabun von den USA illegal nach Russland gelangten

Lesetipp/aerotelegraph: Trotz Sanktionen - Wie Ersatzteile über Gabun von den USA illegal nach Russland gelangten

In den USA haben sich zwei Männer schuldig bekannt. Sie haben Flugzeugteile im Wert von 4,5 Millionen Dollar illegal nach Russland exportiert. Der Deal lief über eine Strohfirma in Gabun.

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Lesetipp/NZZ: Warum schließen sich junge Nigerianer der Terrorgruppe Boko Haram an?

Lesetipp/NZZ: Warum schließen sich junge Nigerianer der Terrorgruppe Boko Haram an?
Das Logo der Terrormiliz

Seit mehr als fünfzehn Jahren terrorisieren Boko-Haram-Mitglieder die Bevölkerung im Nordosten Nigerias. Inzwischen gibt es erfolgreiche Aussteigerprogramme der lokalen Behörden. Trotzdem gewinnt die Miliz stets neue Mitglieder.

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DAS-Afrika-Pressespiegel KW 14/2024: Verfassung im Fokus

DAS-Afrika-Pressespiegel KW 14/2024: Verfassung im Fokus

Parlament in Somalia verabschiedet Verfassungsänderungen – Puntland zieht sich vorläufig aus Föderalstaat zurück: Das somalische Parlament hat am vorigen Samstag einstimmig Änderungen an den ersten vier Kapiteln der 2012 beschlossenen Übergangsverfassung des Landes zugestimmt. Die halb-autonome somalische Region Puntland zog daraufhin am Sonntag ihre Anerkennung der föderalen Regierung zurück und forderte ein vollständiges Referendum über geplante Änderungen der Verfassung.

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