Parlamentarische Staatssekretärin Kramme und Ministerin Zulu bekräftigen deutsch-südafrikanische Zusammenarbeit

Parlamentarische Staatssekretärin Kramme und Ministerin Zulu bekräftigen deutsch-südafrikanische Zusammenarbeit
Foto: BMAS/D. Baller

Die Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme hat die südafrikanische Ministerin für Soziale Entwicklung, Lindiwe Zulu, am 22. Juni im Bundesministerium für Arbeit und Soziales empfangen. Im Mittelpunkt stand ein Austausch über arbeitsmarkt- und sozialpolitische Themen sowie der globale Kampf gegen Kinderarbeit.

Im Vordergrund der Diskussionen standen die Bekämpfung der Folgen der Pandemie für die Arbeitsmärkte in Deutschland und Südafrika, die in Deutschland ergriffenen Maßnahmen wie z.B. das Kurzarbeitergeld sowie die hohe Arbeitslosigkeit in Südafrika und die Notwendigkeit, die soziale Sicherung dort zu stärken.

Zudem war die Abschaffung von Kinderarbeit ein Schwerpunkt des Gesprächs. Südafrika richtete im Mai 2022 die 5. Weltkonferenz zur Beseitigung von Kinderarbeit in Durban aus, an der das BMAS ebenfalls teilnahm. Die Konferenz endete mit einem Abschlussdokument, das ein Bekenntnis aller Beteiligten zum entschiedenen Kampf gegen Kinderarbeit enthält und hierfür 49 Maßnahmen u.a. zur Schaffung menschenwürdiger Arbeit und den universellen Zugang zu sozialer Sicherung nennt.

Die Ergebnisse der Konferenz gilt es gemeinsam zu verstetigen und das Thema weiter auf der Agenda der internationalen Politik zu halten.

Beide Seiten hoben die Bedeutung einer engen deutsch-südafrikanischen Zusammenarbeit bei globalen Themen und einer Vertiefung des Austauschs bei nationalen Themen hervor. Es wurde vereinbart, den gemeinsamen Austausch zeitnah auf Fachebene fortzusetzen. Die südafrikanische Ministerin äußerte insbesondere ein Interesse an einem Experten- und Expertinnenaustausch beider Häuser zu den in Deutschland ergriffen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zur Bekämpfung der Folgen der Pandemie und den sozialen Sicherungssystemen. (bmas)