Es klingt wie ein Einwanderer-Märchen: Mohamedou Slahi stammt aus einem der ärmsten Länder der Welt. Der Sohn eines mauretanischen Kamelhirten kommt mit einem Stipendium nach Deutschland und studiert Elektrotechnik in Duisburg. Am Fraunhofer Institut wird er Ingenieur, seine Kolleginnen und Kollegen nennen ihn den „Formelzauberer“. Auf den ersten Blick eine Erfolgsgeschichte. Doch in Wahrheit führt Slahi ein Parallelleben, das ihm zum Verhängnis wird. Und am Ende steht Mohamedou Slahi im Zentrum der Weltgeschichte, wird im US-amerikanischen Gefangenenlager Guantanamo Bay 14 Jahre lang inhaftiert – ohne, dass je Anklage erhoben wird. Mohamedou Slahi, Beduinensohn aus Mauretanien, Ingenieur in Deutschland, Gefangener in Guantanamo – eine Lebensgeschichte weiterlesen