In Nigeria ermöglicht die Initiative des Programms Plastic Waste for School Fees benachteiligten Eltern, die Bildung ihrer Kinder durch Plastikabfälle zu finanzieren. Diese Lösung bekämpft nicht nur die Umweltverschmutzung, sondern reagiert auch auf die Bildungskrise in einem Land, in dem mehr als 20 Millionen Kinder nicht zur Schule gehen.
Das Programm, das von der Schule My Dreamstead ins Leben gerufen wurde, hat nicht nur einen positiven Einfluss auf die Bildung der Kinder, sondern trägt auch zur Lösung des Plastikmüllproblems in Lagos bei. Diese Stadt produziert jedes Jahr mehr als 800.000 Tonnen Plastikabfälle und steht vor der Herausforderung, dieses Problem in den Griff zu bekommen.
Eine Initiative, die Schule machen könnte!
Durch das Sammeln und Abgeben von Plastikmüll tragen die Eltern aktiv zur Erhaltung ihrer Umwelt bei und ermöglichen gleichzeitig ihren Kindern eine Schulbildung. Isaac Success, der Gründer des Programms, erklärte, dass diese Initiative eine konkrete Antwort auf zwei der größten Probleme Nigerias darstellt: die Bildungskrise und die Bewältigung der Plastikabfallproblematik.
Für viele Familien ist das Sammeln von Plastikabfällen in städtischen Gebieten mittlerweile zu einem Weg geworden, ihren Kindern eine bessere Zukunft zu sichern. Gleichzeitig tragen sie zu einer saubereren Umwelt und zur Verwertung von Plastikmüll bei – einem ökologischen Problem, das in Nigeria noch viel zu wenig angegangen wird. Wie ähnliche Recyclinginitiativen für Elektronikabfälle in Kamerun zeigt auch diese Anti-Plastikmüll-Initiative großes Potenzial, um Schule zu machen! (Quelle: afrik.com)