Zwei Städte in Ostafrika treten dem Creative Cities Network der UNESCO bei

Zwei Städte in Ostafrika treten dem Creative Cities Network der UNESCO bei
Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag in Port Louis, Mauritius ©GIS

Port Louis (Mauritius) und Nakuru (Kenia) sind die ersten beiden ostafrikanischen Städte, die dem UNESCO Creative Cities Network (UCCN) beigetreten sind, nachdem sie von UNESCO-Generaldirektorin Audrey Azoulay in Anerkennung ihres Engagements, Kultur und Kreativität in den Mittelpunkt ihrer Entwicklung zu stellen und Wissen und bewährte Verfahren auszutauschen, dazu ernannt wurden.

Als eine der 49 neu nominierten Kreativstädte tritt Port Louis auf Mauritius in der Kategorie Musik an, während Nakuru in Kenia in der Kategorie Kunsthandwerk und Folklore vertreten ist. Während des strengen Nominierungsprozesses unterstützte das Regionalbüro Ostafrika das mauritische Ministerium für Kunst und kulturelles Erbe in enger Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister von Port Louis, während die Nationale UNESCO-Kommission Kenias die Nominierung von Nakuru in Kenia zusammen mit dem Gouverneur von Nakuru und zivilgesellschaftlichen Organisationen aus dem Kulturbereich unterstützte.

Das UNESCO Creative Cities Network wurde 2004 gegründet, um die Zusammenarbeit mit und zwischen Städten zu fördern, die Kreativität als strategischen Faktor für eine nachhaltige Stadtentwicklung erkannt haben.

„Ich gratuliere den Städten Port Louis und Nakuru zu dieser gerechten Anerkennung in den Bereichen Musik, Handwerk und Folklore. Der Beitritt zum Creative Cities Network der UNESCO ist nicht nur ein Versprechen und eine Verpflichtung zur Unterstützung der Kultur- und Kreativwirtschaft, sondern auch eine wichtige Anerkennung für die Künstler und Kunsthandwerker, die ihre Kreativität und ihr Können am Leben erhalten haben. Die UNESCO ist bereit, jene Städte zu unterstützen, die Kultur und Kreativwirtschaft in den Mittelpunkt ihrer Entwicklungspläne auf lokaler Ebene stellen, und strebt eine aktive Zusammenarbeit auf internationaler Ebene an“, erklärte Prof. Hubert Gijzen, UNESCO-Regionaldirektor für Ostafrika.

Die 295 Städte, die derzeit dem Netzwerk angehören, decken sieben kreative Bereiche ab: Handwerk und Volkskunst, Medienkunst, Film, Design, Gastronomie, Literatur und Musik. Das UNESCO Creative Cities Network ist nicht nur eine Plattform für die Reflexion über die Rolle der Kreativität als Hebel für nachhaltige Entwicklung, sondern auch ein Raum für Maßnahmen und Innovationen zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. (UNESCO)