Der Ölkonzern Shell hat am Dienstagnachmittag rund 70 Geflüchtete, die auf seiner Offshore-Plattform Miskar Schutz gesucht hatten, an die tunesische Marine übergeben. „Das ist eine Menschenrechtsverletzung und ein Verstoß gegen das Seerecht, da Tunesien nicht als sicherer Hafen gilt“, sagte ein Besatzungsmitglied des Rettungsschiffs „Louise Michel“ der Tageszeitung „nd.DerTag“ (Mittwochausgabe). Malta sei zuvor informiert und um Koordinierung gebeten worden, habe dies aber nicht getan. Shell sei mitschuldig an dieser Menschenrechtsverletzung. „Was wir heute erlebt haben, zeigt einmal mehr die hässliche Fratze von Europas migrationsfeindlicher Agenda.“ „nd.DerTag“: Abschiebung von der Ölplattform – Shell übergab Dutzende Geflüchtete an tunesische Marine weiterlesen