Afrika-Kurznachrichten vom 08.09.2025

Afrika-Kurznachrichten vom 08.09.2025

Senegal: Regierungsumbildung – Ousmane Sonko stellt seine neue Regierung vor Premierminister Ousmane Sonko hat am 6. September offiziell eine Regierungsumbildung bekannt gegeben, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Minister und Generalsekretär Omar Samba Ba im Präsidentenpalast. Diese Neuordnung folgt kurz nach der Vorstellung des Plans für wirtschaftliche und soziale Erneuerung (PRES), der das Wachstum des Landes ankurbeln soll.

Die bereits am 1. August angekündigte Umstrukturierung sieht Sonko als strategisches Mittel, um das Handeln der Exekutive mit den wirtschaftlichen Ambitionen des Landes in Einklang zu bringen. Der Plan basiert zu 90 % auf internen Ressourcen, weshalb eine kohärente und effiziente Regierungsmannschaft entscheidend ist. (Quelle: allAfrica)

Burundis Kandidat zum Präsidenten der CEEAC-Kommission ernannt Der Präsident von Burundi, S.E. Évariste Ndayishimiye, nahm gemeinsam mit anderen Staats- und Regierungschefs an der 7. außerordentlichen Sitzung der Zentralafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (CEEAC) teil. Dabei wurde der burundische Kandidat, Botschafter Dr. Ezéchiel Nibigira, zum Präsidenten der Kommission der CEEAC für eine einmalige Amtszeit von fünf Jahren ernannt. (Quelle: Präsidentschaft von Burundi)

Afrika-Klimagipfel: Der Kontinent als Quelle für Innovation und Lösungen Der zweite Afrikanische Klimagipfel begann am 8. September im internationalen Konferenzzentrum in Addis Abeba (Äthiopien) in Partnerschaft mit der Afrikanischen Union. Bis zum 10. September werden 45 Staats- und Regierungschefs sowie über 25.000 Aktivisten, Unternehmensvertreter und Institutionen erwartet. Der Gipfel soll Afrikas Prioritäten vor großen internationalen Terminen (UN-Generalversammlung, G20, COP) klären. Afrikas Länder verlieren bereits 2–5 % ihres BIP jährlich durch den Klimawandel. Bis 2030 könnten bis zu 118 Mio. arme Menschen von Dürren, Überschwemmungen und extremer Hitze betroffen sein. Der Kontinent will zugleich seine Rolle als Quelle von Innovationen und Lösungen betonen. (Quelle: RFI)

Fußball-WM 2026: Marokko als erste afrikanische Nation qualifiziert Die „Löwen des Atlas“ haben sich nach einem 5:0-Sieg gegen Niger am 5. September in Rabat für die WM 2026 (USA, Mexiko, Kanada) qualifiziert – und sind damit die erste afrikanische Mannschaft mit einem Ticket. Es ist ihre dritte WM-Teilnahme in Folge. (Quelle: Jeune Afrique)

Sambia: Konsens über Begräbnis von Ex-Präsident Lungu in Aussicht Die Regierung Sambias und die Familie des am 5. Juni in Südafrika verstorbenen Ex-Präsidenten Edgar Lungu haben Gespräche über seine Beisetzung aufgenommen. Wegen politisch-rechtlicher Streitigkeiten waren die Trauerfeierlichkeiten bisher blockiert. Beide Seiten einigten sich nun auf ein Mediationsverfahren. (Quelle: Africanews)

Afrika und Karibik: Vertiefung der Zusammenarbeit Der zweite Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Afrikanischen Union (AU) und der Karibischen Gemeinschaft (CARICOM) endete am Sonntag in Addis Abeba. Die beiden Blöcke betonten die Notwendigkeit engerer, nachhaltiger Beziehungen in den Bereichen Luftverkehr, Handel, Kultur, Wissenschaft, Jugendmobilität und Gesundheit. (Quelle: Apanews)

IATF 2025: Kreativindustrien als Motor für Wirtschaftswachstum Der algerische Kulturminister Zouhir Ballalou hob am 6. September in Algier die Rolle der Kultur- und Kreativwirtschaft für Wachstum und intra-afrikanischen Handel hervor. Kultur sei „ein Motor für Frieden und wirtschaftliche Entwicklung in Afrika“. Anlass war die Intra-African Trade Fair (IATF), die vom 4.–10. September in Algier stattfindet. (Quelle: Algérie Presse Service)

Burkina Faso: Anwältin wegen „Verrat“ und „Beleidigung“ festgenommen Die burkinische Anwältin Ini Benjamine Esther Doli wurde vergangene Woche in Ouagadougou von Bewaffneten festgenommen. Grund sind kritische Facebook-Posts, in denen sie Menschenrechtsverletzungen und Machtmissbrauch unter Junta-Chef Ibrahim Traoré anprangerte. Sie wird des „Verrats“ und der „Beleidigung“ des Junta-Chefs beschuldigt. (Quelle: Le Monde Afrique)

DR Kongo: Boykott des südafrikanischen Friedensdialogs durch Kinshasa Der von der Thabo-Mbeki-Stiftung organisierte Dialog über Frieden und Sicherheit in Afrika (3.–6. September in Johannesburg) behandelte Themen wie den Sahel, Mosambik, Sudan, Horn von Afrika und besonders die Demokratische Republik Kongo. Opposition, M23, und Zivilgesellschaft waren vertreten – die Regierung Kinshasas jedoch blieb fern, da sie Mbeki Nähe zu Joseph Kabila vorwirft. (Quelle: Le Pays)

Niger: Neues Oppositionsbündnis G25 fordert Rückkehr zur Verfassung In Niger hat sich das Oppositionsbündnis G25 gegründet, bestehend aus Akteuren der Zivilgesellschaft und Medien. In einem Kommuniqué vom 6. September fordern sie die Freilassung von Präsident Mohamed Bazoum, die Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung und eine neue Strategie gegen den Terrorismus. (Quelle: Senego)

(Quelle: allafrica.com)