
Nigeria: Die USA sprechen eine klare Warnung gegen Korruption aus Die Nachricht geht durch die nigerianischen Medien. Die US-Diplomatenmission in Abuja hat ihre feste Haltung gegen Korruption bekräftigt – auch auf der höchsten Ebene des Staates. Die US-Regierung hat bereits Einreiseverbote gegen nigerianische Politiker verhängt, die beschuldigt werden, die Integrität der Wahlen kompromittiert und die Demokratie gefährdet zu haben.
Für Washington ist es ein wesentliches Instrument, korrupten Verantwortungsträgern den Zugang zu US-Territorium zu verwehren, um Rechenschaftspflicht, Transparenz und Rechtsstaatlichkeit bei seinen internationalen Partnern zu fördern. (Quelle: allAfrica)
80. UN-Vollversammlung: Die AES will mit einer Stimme sprechen Die Premierminister der Konföderation der Sahelstaaten (AES) haben sich diese Woche in New York am Rande der 80. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen getroffen, erfuhr APA aus dem malischen Regierungsamt. Nach den Gesprächen erklärte der malische Außenminister, der als Sprecher des Treffens fungierte, dass der Austausch es ermöglicht habe, Informationen über die innere Lage jedes Landes zu teilen und die großen aktuellen Herausforderungen zu analysieren – insbesondere den Zustand der Welt und die Erwartungen der Sahelvölker. Die Regierungschefs betonten die legitimen Bestrebungen der Bevölkerung der AES: Unabhängigkeit, Souveränität und Würde. Sie verpflichteten sich, vor der UN-Generalversammlung eine gemeinsame Position von Burkina Faso, Mali und Niger zu vertreten. (Quelle: apanews)
Malawi: Mit 57 % der Stimmen gewählt – Mutharika kehrt ins Präsidentenamt zurück In Malawi wurde Peter Mutharika, Vorsitzender der Demokratischen Fortschrittspartei (DPP), von der Wahlkommission am Mittwoch zum Sieger der Präsidentschaftswahl vom 16. September 2025 erklärt. Der ehemalige Präsident erzielte einen deutlichen Vorsprung vor dem Amtsinhaber Lazarus Chakwera – 57 % der Stimmen gegenüber 33 %. Chakwera erkannte seine Niederlage noch am selben Tag an. Diese Ankündigung markiert ein großes politisches Comeback für den 85-jährigen Mutharika, der bereits von 2014 bis 2020 Präsident war, bevor er damals ebenfalls deutlich von Lazarus Chakwera besiegt wurde. (Quelle: Africanews)
Afrika im Zentrum der Revolution des Frauenfußballs mit FIFA Unites Vom 23. bis 29. Oktober werden die Vereinigten Arabischen Emirate Schauplatz einer Weltpremiere: des Turniers FIFA Unites, eines Freundschaftswettbewerbs, der Inklusion und Vielfalt ins Zentrum stellt. Während bei diesem Ereignis das afghanische Flüchtlingsteam für seinen ersten internationalen Auftritt im Mittelpunkt steht, stellt es vor allem eine außergewöhnliche Chance für den afrikanischen Frauenfußball dar. Für Libyen und Tschad hat das Turnier eine besondere Bedeutung: Diese beiden afrikanischen Nationen sehen darin die Gelegenheit, erstmals in die prestigeträchtige FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste der Frauen aufgenommen zu werden – eine Anerkennung, die die Zukunft ihres nationalen Frauenfußballs verändern könnte. (Quelle: Afrik.com)
Uganda: Heftige Proteste nach der Zulassung der Kandidatur von Oppositionsführer Bobi Wine Hunderte junge Menschen mit Porträts des ehemaligen Sängers versammelten sich am Mittwoch, dem 24. September, auf einer Straße in Kampala. Dreizehn Aktivisten wurden festgenommen. Die Demonstrationen in Kampala, mit denen die Zulassung der Kandidatur des Oppositionsführers Bobi Wine für die Präsidentschaftswahl im Januar 2026 gefeiert wurde, führten am 24. September zu Zusammenstößen mit der Polizei. Yoweri Museveni, der seit vier Jahrzehnten als Präsident von Uganda an der Macht ist und das Land mit harter Hand führt, sah ebenfalls – wenig überraschend – seine eigene Kandidatur von der ugandischen Wahlkommission bestätigt. Der 81-Jährige strebt damit eine weitere Amtszeit an. (Quelle: Le Monde Afrique)
DR Kongo: Lohnsumme bedroht Haushaltsgleichgewicht trotz sinkender Inflation Die Demokratische Republik Kongo steht vor einem beunruhigenden wirtschaftlichen Paradox: Obwohl die Inflationsrate mit 7,8 % den niedrigsten Stand seit vier Jahren erreichen dürfte, bleibt die staatliche Lohnsumme ein Damoklesschwert für die öffentlichen Finanzen. Diese Situation führt zu einem potenziell gefährlichen Haushaltsungleichgewicht. Daniel Mukoko Samba, stellvertretender Premierminister und zuständig für die nationale Wirtschaft, schlug am Dienstag, dem 23. September, nach der wöchentlichen Sitzung des Wirtschaftskonjunkturkomitees Alarm: „Wenn die Lohnsumme weiter unkontrolliert wächst, wird der Großteil der öffentlichen Einnahmen für die Bezahlung von Gehältern aufgebraucht – zum Nachteil von Investitionen in Infrastruktur und Entwicklung.“ (Quelle: Congoquotidien)
Angola schafft Identität für seine Diamanten Die staatliche Diamantengesellschaft ENDIAMA EP arbeitet daran, eine Identität für in Angola produzierte Diamanten zu schaffen, um der globalen Nachfrage gerecht zu werden und die Kosten pro Karat zu kontrollieren, erklärte der Direktor für Bergbauoperationen und Holdings, Miguel Vemba, am Mittwoch in Dundo (Provinz Lunda Norte). Am Rande der halbjährlichen Produktionsbewertung betonte Vemba, dass diese Maßnahme darauf abzielt, Angola durch Exzellenz und Differenzierung seiner Produkte neu zu positionieren. Die Schaffung einer Identität für angolanische Diamanten soll ihre Rückverfolgbarkeit gewährleisten und der wachsenden Konkurrenz durch Labor- und synthetische Produkte entgegenwirken. (Quelle: Angop)
Umwelt – Madagaskar ratifiziert BBNJ-Vertrag Es ist offiziell: Am Dienstag, am Rande der 80. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York, hat Madagaskar die Ratifikationsurkunden für den Vertrag zum Schutz der Meeresbiodiversität jenseits nationaler Hoheitsgebiete (BBNJ-Vertrag) hinterlegt. Dieser Vertrag zielt darauf ab, die marine Biodiversität in den internationalen Gewässern – der sogenannten Hohen See, die 61 % der Ozeane ausmacht – zu schützen. Experten betrachten diese Biodiversität als wesentlich für die Aufrechterhaltung des globalen ökologischen Gleichgewichts sowie für den Kampf gegen den Klimawandel. Es handelt sich um das erste völkerrechtlich verbindliche internationale Abkommen, das ausschließlich dem Schutz des marinen Lebens in internationalen Gewässern gewidmet ist. (Quelle: L’Express de Madagascar)
Nach der UN-Rede des Staatschefs fordern senegalesische Feministinnen konkrete Maßnahmen Am Montag, dem 22. September 2025, hielt der Präsident der Republik Senegal, Bassirou Diomaye Diakhar Faye, vor der UN-Generalversammlung eine eindringliche Rede für die Gleichstellung der Geschlechter, die Stärkung der Frauenrechte, den Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt und den Zugang von Frauen zu Entscheidungspositionen. Er bekräftigte das Engagement Senegals zur Verteidigung der Pekinger Erklärung, dem internationalen Referenzrahmen für die Rechte von Frauen und Mädchen. Obwohl diese Rede als hoffnungsvolles Signal begrüßt wurde, betonen senegalesische Frauenrechtsorganisationen: Worte allein reichen nicht – sie müssen von konkreten, messbaren Maßnahmen begleitet werden. (Quelle: RTS 1)
(Quelle: allafrica.com)