
Praktiken wie Kinderheirat oder religiöser Obskurantismus seien auf kein Kolonialerbe zurückzuführen: In «Against Decolonisation» rechnet Táíwò mit der Obsession ab, alles auf westliche Einflüsse zurückführen zu wollen.
«Vergessen Sie meine Hautfarbe und nehmen Sie keine Rücksicht darauf!» Mit diesen Worten ermutigt der in Nigeria geborene 67-jährige Olúfẹ́mi Táíwò, Professor für afrikanisches politisches Denken an der renommierten Cornell University, seine Studenten zu einem offenen Diskurs. In seinen Seminaren herrscht ein Klima der intellektuellen Freiheit ohne Tabus. «In meinem Unterricht können Sie alles sagen, auch potenziell als rassistisch aufgefasste Dinge – solange Sie Ihren Standpunkt respektvoll begründen», erklärt Táíwò. Dieser Ansatz ist für ihn der Schlüssel zu echtem Philosophieren.
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