Marokko stößt in Afrikas Gold-Eliteliga vor – Entdeckung hochgradiger Vorkommen

Marokko stößt in Afrikas Gold-Eliteliga vor – Entdeckung hochgradiger Vorkommen

Marokko hat einen entscheidenden Schritt in Richtung der führenden Goldproduzenten Afrikas gemacht, nachdem die Entdeckung hochgradiger Vorkommen bestätigt wurde. Dieser Fund könnte die Bergbauindustrie des Landes neu prägen und seine Rolle in der afrikanischen Rohstoffwirtschaft deutlich stärken.

Die Entdeckung reicher Goldadern in der südlichen Region Guelmim hat der marokkanischen Bergbauindustrie neue Dynamik verliehen und das internationale Profil des Landes auf dem Kontinent gestärkt.

Das Bergbauunternehmen OLAH Palace Trading bestätigte den Fund und berichtete von bedeutenden Goldvorkommen in Quarzadern im Guelmim-Projektgebiet, wie das Fachportal African Mining Market meldete.

Bisherige Feldarbeiten, durchgeführt von qualifizierten Bergbau-Fachleuten, identifizierten 34 Quarzadern mit außergewöhnlich hohem Goldgehalt, die über das Konzessionsgebiet verteilt sind.

Die Fachplattform Discovery Alert bezeichnete die Entdeckung als „außergewöhnlich“. Proben aus Schürfungen und Schächten ergaben Goldkonzentrationen zwischen 6 Gramm pro Tonne und 30 Gramm pro Tonne.

Nach internationalen Standards gelten Gehalte über 10 g/t bereits als hochgradig – ein Hinweis auf das weltweite Potenzial des Standorts.

Dieser Fund wird nun als eine der vielversprechendsten Goldentdeckungen Nordafrikas der letzten Jahre angesehen. Er eröffnet Marokko Chancen, seine Rolle in der regionalen Bergbauindustrie auszubauen und neue Investitionen anzuziehen.

Marokkos Goldexporte
Obwohl Marokko noch nicht zu den zehn größten Goldproduzenten Afrikas zählt, hat es sich bereits als relevanter Exporteur etabliert. Laut OECD-Daten exportierte Marokko im Jahr 2023 Gold im Wert von 27,7 Millionen US-Dollar, womit es weltweit Platz 120 belegte. Gold war damit das 133.-meist exportierte Produkt des Landes.

Die wichtigsten Abnehmer waren: Türkei (16,8 Mio. $), Schweiz (6,56 Mio. $), Italien (3,38 Mio. $), VAE (1,04 Mio. $), Deutschland (13,6 Tsd. $).

Sollten weitere Erkundungen die Größenordnung des Vorkommens bestätigen, könnte Marokko seinen Rang unter Afrikas Goldnationen erheblich verbessern, die Exporte steigern, Investitionen anziehen und seine Position auf dem Kontinent festigen.

Neue Perspektiven für das Bergbauwachstum
Der jüngste Fund in Guelmim gilt als Wendepunkt für Marokkos Bergbauindustrie. Er könnte das Land vom Nischenexporteur zu einem aufstrebenden Produzenten machen.

Nach Angaben von Morocco World News handelt es sich bei den goldführenden Quarzadern in Guelmim um klassische hydrothermale Lagerstätten mit Merkmalen, die für epithermale bis mesothermale Systeme typisch sind – darunter gebänderte Quarze, Brekzienbildung und Alterationszonen.

Das Gold liegt sowohl in freier Form als auch in Verbindung mit Sulfidmineralen vor – eine Struktur, die eine vergleichsweise leichtere Gewinnung ermöglichen könnte.

Vorläufige Ressourcenschätzungen deuten auf ein Potenzial von 3–5 Millionen Unzen Gold hin – ein Vielfaches der derzeitigen Jahresproduktion Marokkos von etwas über 100 Kilogramm, die in der Tiouit-Mine (Provinz Tinghir) gefördert werden.

„Diese Entdeckungen bestätigen, was wir schon lange über die unerschlossenen Ressourcen Marokkos vermutet haben“, sagte Odai Nabut, Leiter Geschäftsentwicklung bei OLAH Palace Trading.

Das Unternehmen verfolgt nach eigenen Angaben eine Strategie, die auf langfristige Wertschöpfung, verantwortungsvolle Entwicklung und strategische Partnerschaften setzt. (Quelle: Newsletter Businessinsider)