
Die Justiz tat im Fall Jalloh alles, um einen mutmaßlich von Polizisten begangenen Mord nicht aufklären und ahnden zu müssen. Es war die Arbeit der Initiative im Gedenken an Oury Jalloh und wohl auch die einiger Journalistinnen, die Folker Bittmann, Leitender Oberstaatsanwalt in Dessau, zu der Überzeugung brachten, es müsse im Fall Oury Jalloh doch noch ein neues Verfahren geben. Und für kurze Zeit sah es so aus, als könne es Gerechtigkeit für die Familie des Mannes aus Sierra Leone geben, der in den Mittagsstunden des 7. Januar 2005 tot in Zelle 5 der Dessauer Polizeiwache in der Wolfgangstraße 25 aufgefunden worden war, bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
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