Afrika-Lesetipp/NZZ: Klimawandel – Kongos Regierung versteigert Regenwald an Ölfirmen

Afrika-Lesetipp/NZZ: Klimawandel - Kongos Regierung versteigert Regenwald an Ölfirmen«Ein hochgefährlicher Plan, der die Zukunft der Welt gefährdet»: Kongos Regenwälder sammeln mehr CO2, als ganz Afrika abgibt. Nun versteigert die Regierung sie an Ölfirmen.

Kongo-Kinshasa versteigert Millionen Hektaren Wald für die Öl- und Gasförderung. Umweltschützer befürchten eine Katastrophe. Die Regierung sagt, sie wolle Schulen, Straßen und Spitäler bauen. Möglich ist aber, dass sie andere Interessen verfolgt.

Kongo-Kinshasas Regierung ist gerade im Hollywood-Modus. Sie veröffentlicht auf Social Media nervös geschnittene Videos, in denen sich Bilder von Regenwäldern abwechseln mit solchen von stahlglänzenden Bohrtürmen. Dazu ertönen pathosbeladene Musik und eine Stimme: Milliarden Fässer Öl und Gas lägen unter kongolesischem Boden, «Kongo-Kinshasa ist die neue Destination für Erdölinvestitionen».

Die Videos richten sich an Öl- und Gasfirmen, potenzielle Käufer von Förderlizenzen für dreissig Öl- und Gasfelder, die die Regierung versteigert. Sie schätzt, dass im Boden Erdöl liegt, das mindestens 16 Milliarden Fässer füllt – und mit dem Hunderte Milliarden Dollar zu verdienen sind.

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