CD-Tipp: “Wheels“ – Ray Lema (DR Kongo) & Laurent de Wilde

CD-Tipp: “Wheels“ – Ray Lema (DR Kongo) & Laurent de WildeNeues Album des bereits 75-jährigen Jazz-Virtuosen, Sängers, Pianisten und Komponisten RAY LEMA zusammen mit dem Ausnahmepianisten LAURENT DE WILDE. „Wheels“ erscheint vier Jahre nach dem gefeierten Duet-Meisterwerk „Riddles“ und bewegt sich kompositorisch hochklassig im zeitgenössichen Piano-Jazz-Bereich.

RAYMOND LEMA wurde 1946 im noch kolonialen Belgisch-Kongo geboren, dessen Befreiung er als 14-Jähriger erlebte. Schon als Kind von außergewöhnlich musikalischem Talent, spielt der Musiker, Komponist, Arrangeur und Produzent Tasteninstrumente, Gitarre und Schlagzeug, war zunächst in Kinshasas Clubmusikszene (u.a. PAPA WEMBA) aktiv. Seine Diskografie umfasst bis heute über 20 Alben. Seit 1982 lebt LEMA in Paris, hatte große Erfolge als „World Music“-Artist seit den 80er Jahren und arbeitete mit zahlreichen internationalen Größen wie STEWART COPELAND, JOACHIM KÜHN oder ARCHIE SHEPP zusammen.

Direkt nach dem eindrucksvollen Tribute-Album „Hommage A Franco Luambo – On Entre KO On Sort OK“ (2020) arbeitet er nun das zweite Mal mit dem zu den renommiertesten europäischen Jazzpianisten zählenden, LAURENT DE WILDE zusammen.

1960 in Washington D.C. geboren wanderten LAURENT DE WILDEs Eltern schon vier Jahre später mit ihm nach Frankreich aus, wodurch seine Kindheit stark durch die französische Kultur und vor allem Musik geprägt wurde. LAURENT kehrte 1984 mit einem Stipendium in die USA zurück, um seinen Lebenstraum zu verwirklichen und Jazz-Piano zu studieren. In den folgenden Jahren arbeitete er mit unzähligen Künstlern zusammen (unter anderem GREG OSBY, REGGIE WORKMAN, RALPH MOORE und ALDO ROMANO), spielte weltweit Konzerte und schrieb Stücke für Theater und Filme. Zwei lebende Legenden am Piano treffen für diese spannende Zusammenarbeit aufeinander. Beide verbindet neben ihrem grandiose Pianospiel auch der ´Django d´Or´ mit dem sie ausgezeichent wurden. „Wheels“ ist eine spannende Reise um die Welt und verbindet eindrucksvoll Jazz mit Blues, Tango, Ragtime, Reggae und Walzer. (Broken Silence)