Chinesische und indische Autobauer drängen nach Südafrika

Chinesische und indische Autobauer drängen nach Südafrika
Bild KI-generiert

Südafrika entwickelt sich zunehmend zum Einfallstor für internationale Autohersteller. Vor allem Produzenten aus China und Indien drängen auf den Markt, während Handelsbarrieren mit den USA Pretoria zu einer engeren Kooperation mit BRICS-Partnern treiben.

In den kommenden Monaten wollen gleich mehrere Marken ihre Präsenz ausbauen. Dazu zählen der chinesische E-Auto-Spezialist Leapmotor, die SAIC-Tochter LDV sowie der indische Hersteller Tata Motors.

Leapmotor kündigte an, im September 2025 mit dem Modell C10, einem Elektrofahrzeug mit Reichweitenverlängerer, in Südafrika zu starten. Der Vertrieb erfolgt über das bestehende Stellantis-Händlernetz. Der französisch-italienische Konzern hält 20 Prozent an Leapmotor.

LDV will Ende August beim Festival of Motoring in Kyalami seinen neuen Terron 9 Bakkie vorstellen. Das große Pickup-Modell soll in der Premiumklasse gegen Ford und GWM antreten.

Tata Motors kehrt nach mehreren Jahren Pause auf den südafrikanischen Pkw-Markt zurück. In Zusammenarbeit mit Motus Holdings, dem größten Autohändler des Landes, sollen ab August 2025 wieder SUVs, Crossover und Kleinwagen verkauft werden.

Die Offensive zeigt Südafrikas wachsende Bedeutung als Automobil- und Elektromobilitätszentrum Afrikas. Mit einem breiten Händlernetz, Produktionskapazitäten und starkem Binnenmarkt gilt das Land zunehmend als Sprungbrett für Hersteller aus China und Indien in die Märkte Subsahara-Afrikas.

Analysten erwarten, dass Südafrika seine Rolle im internationalen Autohandel weiter ausbauen wird. Branchenbeobachter sprechen bereits vom „Silicon Valley der afrikanischen Autoindustrie“. (Quelle: Newsletter Businessinsider)