Lesetipp/FR: Nigerias Hoffnungsträger wird kleinlaut

Lesetipp/FR: Nigerias Hoffnungsträger wird kleinlautPräsident Bola Tinubu will den maroden Staat retten, aber Volk und Establishment machen nicht mit. Nach und nach muss er alle Reformen zurückrollen.

Wie gewonnen, so zerronnen. Genauso schnell wie Nigerias Präsident Bola Tinubu den bevölkerungsreichsten Staat Afrikas nach seiner Wahl im Februar auf Vordermann zu bringen suchte, drohen seine Reform-Vorstöße nun zu einem kreischenden Halt zu kommen.

Zur Amtseinführung im Mai hatte der 71-Jährige noch alle mit der Neuigkeit verwundert, dass die berüchtigten Treibstoffsubventionen des Erdölstaats ab sofort „der Geschichte angehören“. Angesichts bitterer Klagen im Volk und einer Streikwelle wagt die Regierung die Benzinpreise nun nicht weiter anzupassen, obwohl der Weltmarktpreis für Rohöl jüngst um rund 30 Prozent stieg. Tinubu feuerte auch den Chef der Zentralbank und hob die Devisenkontrollen auf, aber wegen des Sturzes der Landeswährung Naira musste die Liberalisierung des Geldverkehrs wieder eingeschränkt werden.

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