Afrika-TV-Tipp: „Europa – das Geschäft mit Tigern und Löwen“ und „Safari – Der Preis fürs Töten“

Afrika-TV-Tipp: „Europa – das Geschäft mit Tigern und Löwen“ und „Safari – Der Preis fürs Töten“
©blende12/Pixabay

Mitten in Europa werden Tiger, Löwen und Leoparden gezüchtet. Denn in vielen Ländern dürfen solche Raubkatzen nicht nur in Zoos, sondern auch von Privatpersonen daheim als „Haustiere“ gehalten werden. Das „WELTjournal“ im ORF 2 zeigt dazu am Mittwoch, dem 20. Oktober 2021, um 22.30 Uhr die Reportage „Europa – das Geschäft mit Tigern und Löwen“. Im „WELTjournal +“ folgt um 23.05 Uhr die Dokumentation „Safari – Der Preis fürs Töten“.

WELTjournal: „Europa – das Geschäft mit Tigern und Löwen“
Der Handel mit exotischen Großkatzen ist äußerst lukrativ und zieht längst auch Kriminelle an: In Asien werden etwa für Tiger und ihre Überreste hohe Summen bezahlt, da sie der traditionellen chinesischen Medizin zufolge Krankheiten lindern sollen. „WELTjournal“-Reporter Alexander Kofler zeigt, unter welchen zum Teil grauenhaften Umständen Tiger und andere Großkatzen in Tschechien und der Slowakei für Zucht und Verkauf gehalten werden. Und er besucht einen Kampfsportler, der bei sich zuhause im Garten eine Löwin hält. Dagegen finden in einer Auffangstation in der Slowakei viele Raubkatzen einen Platz, die als Haus-, Zirkus- oder Zuchttiere ausgedient haben.

WELTjournal +: „Safari – Der Preis fürs Töten“
Das Jagen von Löwen, Tigern und Elefanten ist in Afrika ein florierender Wirtschaftszweig, der Safari-Veranstaltern enorme Summen einbringt. Zahlungskräftige Kunden lassen sich den Abschuss eines Löwen 15.000 Euro kosten, den eines Nashorns bis zu 80.000 Euro. Geschätzte 60.000 Euro hat der frühere spanische König Juan Carlos gezahlt, um in Botswana einen Elefanten zu erlegen. Die königliche Großwildjagd am Höhepunkt der Wirtschaftskrise hat in Spanien damals einen Skandal ausgelöst. Im „WELTjournal +“ zeigt die französische Filmemacherin Olivia Mokiejewski das fragwürdige Geschäft mit der Jagd auf Großwild in Afrika. Um den Kunden einen sicheren Abschuss zu garantieren, werden die Tiere mit Futter angelockt und oftmals mit Sedativa ruhiggestellt. Für Kunden in den USA, die die lange Reise nach Afrika scheuen, werden Zebras, Gnus und Gazellen sogar extra nach Texas verschifft, damit sie dort geschossen werden können. (ots)