Afrika und die Todesstrafe: In welchen Ländern gibt es sie noch?

Afrika und die Todesstrafe: In welchen Ländern gibt es sie noch?International beläuft sich die Zahl der Hinrichtungen auf dem höchsten Stand seit fünf Jahren. Traurige Top-Bilanz 2022: in Ägypten wurden 24 Menschen hingerichtet. Nachstehend die aktuellen Zahlen von Amnesty International mit Stand vom 16. Mai 2023.

Diese afrikanischen Staaten haben die Todesstrafe im Gesetz und wenden sie auch an: 
Ägypten – Äquatorialguinea – Äthiopien – Gambia – Komoren – Kongo (Dem. Republik) – Lesotho – Libyen – Nigeria – Simbabwe – Somalia – Sudan – Südsudan und Uganda.

Hier steht sie zwar noch im Gesetz, wird aber nicht mehr praktiziert:
Algerien – Botsuana – Eritrea – Eswatini – Ghana – Kamerun – Kenia – Liberia – Malawi – Mali – Marokko – Mauretanien – Niger – Sambia – Sierra Leone – Tansania – Tunesien – Zentralafrikanische Republik. Positive Entwicklungen lt. amnesty: Zwei Länder schafften 2022 die Todesstrafe vollständig oder zum Teil ab: in Sierra Leone sowie in der Zentralafrikanischen Republik wurde die Todesstrafe für alle Straftaten aufgegeben, in Äquatorialguinea und Sambia nur für gewöhnliche Verbrechen. Außerdem haben Liberia und Ghana rechtliche Schritte zur Abschaffung der Todesstrafe eingeleitet.

Burkina Faso ist das einzige Land in Afrika, das die Todesstrafe nur noch für außergewöhnliche Straftaten wie Kriegsverbrechen vorsieht.