Die 20 reichsten Menschen Afrikas im Jahr 2023

Die 20 reichsten Menschen Afrikas im Jahr 2023
John Rupert, der reichste Mann Afrikas

Das erste Highlight der Rangliste 2023 der 20 reichsten Milliardäre Afrikas ist, dass der Nigerianer Aliko Dangote nach 12 aufeinanderfolgenden Jahren an der Spitze der reichsten Männer des Kontinents nicht mehr die Nummer 1 ist, sondern nun ein Südafrikaner. Dies geht aus dem Bericht von Forbes hervor.

Forbes weist auch auf eine zweite wichtige Tatsache hin: Zwar ist die Zahl der Milliardäre bis 2022 fast gleichgeblieben, doch ihr Vermögen ist deutlich gesunken, was vor allem auf den Covid-19 und die Russland-Ukraine-Krise zurückzuführen ist. Außerdem ist keiner von ihnen unter den ersten 100 Milliardären der Welt zu finden. 

So gibt es von den 2.584 Milliardären weltweit nur 20 in Afrika, was 0,8 % der Milliardäre entspricht. Forbes erinnert daran, dass „diese Rangliste nur die Milliardäre berücksichtigt, deren Vermögen überwiegend in Afrika liegt“. Der Südafrikaner Elon Musk (der reichste Mann der Welt, dessen Vermögen Ende 2023 auf 229 Milliarden US-Dollar geschätzt wird), der Äthiopier Mohammed Al Amoudi und der Somalier Mo Ibrahim sind also nicht mehr dabei.

Auch die starken Abwertungen der Währungen einiger Länder gegenüber dem US-Dollar haben einige wohlhabende Männer benachteiligt. Dabei handelt es sich vor allem um Nigerianer und Ägypter.

Folglich ist der Südafrikaner John Rupert & Family mit einem geschätzten Vermögen von 10,70 Milliarden US-Dollar der wohlhabendste Mann Afrikas. Er leitet den in der Schweiz ansässigen Luxusgüterkonzern Richemont, der hinter rund 20 Marken steht: Cartier, Van Cleef & Arpels, Montblanc, Piaget, Alfred Dunhill, Ralph Lauren Watch & Jewelry, Vacheron Constantin, so Forbes.

An zweiter Stelle steht Aliko Dangote (Nigeria). Der Zement-, Zucker-, Düngemittel- und bald auch Ölraffinerie-Magnat, der mit der Inbetriebnahme seiner neuen Raffinerie für Erdölprodukte, der größten in Afrika, stark unter der Abwertung des Naira gelitten hat.

Nicky Oppenheimer & Family, der Diamantenmagnat, belegt mit einem geschätzten Vermögen von 8,3 Milliarden US-Dollar den dritten Platz.

Mit einem geschätzten Vermögen von 7,4 Milliarden US-Dollar belegt der Ägypter Nassef Sawiris den vierten Platz, gefolgt von dem aus Südafrika stammenden Eswatiner Nathan Kirsh (5,8 Milliarden US-Dollar), dem Nigerianer Abdulsamad Rabiu (5,7 Milliarden US-Dollar), dem Algerier Issad Rebrab & Family (4,6 Milliarden US-Dollar) und dem Nigerianer Mike Adenuga (3,1 Milliarden US-Dollar bis Ende 2023).

Aufgeschlüsselt nach Ländern gibt es in Südafrika und Ägypten mit sechs bzw. fünf Vertretern die meisten Milliardäre. Es folgen Nigeria (3 Milliardäre), Marokko (2), Algerien (1), Eswatini (1), Tansania (1) und Simbabwe (1). (Quelle:leconomistemaghrebin; Bild: Szekszter/wikipedia)