
Vom Fuß des Mount Meru bis zu den Gassen der Kasbah – die Rangliste der bei Reisenden beliebtesten afrikanischen Städte hält einige Überraschungen bereit. Drei Städte aus dem Maghreb schaffen es in die Top 5, doch den ersten Platz belegt eine eher unbekannte Stadt in Tansania.
Welche sind die schönsten Städte des afrikanischen Kontinents? Die Reiseplattform Avygeo hat entschieden – basierend auf einer Kombination aus Empfehlungen ihrer Mitglieder und dem Fachwissen ihrer Redaktion. Das daraus resultierende Ranking stellt manche gängige Vorstellung auf den Kopf und würdigt Reiseziele, die in klassischen touristischen Rundreisen oft übersehen werden.
Arusha – das Tor zu den Wundern Tansanias
Sie ist die Überraschung dieses Rankings. Am Fuß des Mount Meru im Norden Tansanias gelegen, setzt sich Arusha als Lieblingsstadt der Reisenden in Afrika durch. Die Stadt begeistert mit ihrem lebhaften Zentralmarkt, dem Cultural Heritage Centre, das dem lokalen Kunsthandwerk gewidmet ist, sowie mit umliegenden Dörfern, die tiefe kulturelle Einblicke ermöglichen. Ihr größter Trumpf bleibt jedoch ihre strategische Lage: Arusha ist der ideale Ausgangspunkt, um den Serengeti-Nationalpark, den Ngorongoro-Krater oder sogar den Mount Meru zu erreichen.
Marrakesch – die unantastbare Perle des Südens
Die Ockerstadt muss ihre Anziehungskraft längst nicht mehr beweisen. Als Zweitplatzierte verzaubert Marrakesch weiterhin mit seinen labyrinthartigen Souks, prachtvollen Palästen und der unablässigen Energie des Platzes Djemaa el-Fna. Zwischen den leuchtend blauen Oasen der Majorelle-Gärten und den verborgenen Riads, in denen die Zeit stillzustehen scheint, verkörpert die marokkanische Stadt wie keine andere die Verbindung von Tradition und Moderne.
Kapstadt – südliche Symphonie zwischen Ozean und Bergen
Kapstadt erreicht Platz drei und liegt eingebettet zwischen dem Atlantik und dem majestätischen Tafelberg. Die südafrikanische Metropole fasziniert durch ihre Kontraste: schneeweiße Strände mit Pinguinkolonien, geschichtsträchtige Townships, endlose Weinberge und eine Gastronomieszene auf Weltniveau. Ein einzigartiger Mix aus ungezähmter Natur und entspannter Kosmopolität, der seinen Ruf vollkommen verdient.
Tunis – ein Treffpunkt der Zivilisationen
Die tunesische Hauptstadt belegt den vierten Platz, getragen von einem außergewöhnlichen kulturellen Erbe, in dem sich osmanische, arabische und europäische Einflüsse kreuzen. Ihre Medina, UNESCO-Weltkulturerbe, erstreckt sich als Labyrinth aus Souks und jahrhundertealten Palästen, während die Avenuen der Innenstadt an große mediterrane Hauptstädte erinnern. Ganz in der Nähe vervollständigen die Ruinen von Karthago und die blau-weißen Fassaden des Dorfes Sidi Bou Saïd ein beeindruckend reiches Gesamtbild.
Algier – die große Unbekannte
Als fünfte im Ranking gilt die algerische Hauptstadt als wahre Entdeckung. Algier „muss man sich verdienen“, merkt Avygeo an. Zwischen der jahrtausendealten Kasbah, den Boulevards im Haussmann-Stil und der Basilika, die über die Bucht wacht, entfaltet die „Weiße Stadt“ ein Mosaik von Einflüssen, das bislang nur wenige Besucher kennengelernt haben. Gerade diese vom Massentourismus unberührte Authentizität macht ihren besonderen Reiz und Charme aus. (Quelle: afrik.com)