Lesetipp/DW: Afrika – Jagd auf Menschen mit Albinismus

Lesetipp/DW: Afrika - Jagd auf Menschen mit Albinismus
Der malische Sänger Sailf Keita, Prominenter mit Albinismus. Foto: ia

Sie verfügen angeblich über geheime Kräfte, einzelne Teile ihres Körpers sollen Wunder bewirken können. Wegen dieser Mythen werden Menschen mit Albinismus in Afrika gejagt, verstümmelt und ermordet.

Allein schon wegen ihres Äußeren fallen Menschen mit Albinismus in Afrika besonders auf. Ihre Haut ist weiß, genauso wie ihre Haare. Sie werden ausgegrenzt, erfahren Hass. Menschen mit Albinismus sind Anfeindungen ausgesetzt, aber auch Mord und Totschlag.

Fischer glauben, dass sie einen besseren Fang haben werden, wenn sie die weißen Haare von Menschen mit Albinismus in ihre Netze knüpfen. Und Knochenpulver soll sich in Diamanten verwandeln, wenn man es eingräbt, davon sind manche Bergleute überzeugt. Andere Körperteile sollen als Amulette einfach nur eines bringen: Reichtum.

Die Mythen und der Aberglaube, die sich um Menschen mit Albinismus ranken, sind in einigen afrikanischen Ländern nach wie vor sehr lebendig. Sie seien Hexen oder verflucht, und aus ihren Knochen ließen sich Heilmittel gewinnen. Durch solchen Irrglauben kommt es auch im 21. Jahrhundert in einigen Regionen noch zu grausamen Ritualmorden.

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