Lesetipp/Junge Welt: Alkoholwirtschaft in Afrika – Giftiges Gebräu

Lesetipp/Junge Welt: Alkoholwirtschaft in Afrika - Giftiges Gebräu
Bierkneipe in Libreville/Gabun. Foto: ia

Für Bierkonzerne ist Afrika ein vielbeschworener Chancenkontinent. Im Kampf um die Zukunftsmärkte ist dabei jedes Werbemittel recht. Hauptzielgruppe ist die Jugend – mit verheerenden Folgen.

Die Nachricht sorgte in Südafrika für Trauer, Entsetzen und Wut: Bei einer Feier in der Enyobeni Tavern in der Hafenstadt East London kamen am 26. Juni 21 Menschen ums Leben. Die Todesursache ist auch nach der Obduktion bisher nicht zweifelsfrei geklärt. Augenzeugen hatten zunächst berichtet, dass Türsteher ein Gas in den überfüllten Raum gesprüht und anschließend die Türen verschlossen hätten. Im Rahmen der rechtsmedizinischen Untersuchung wurde dann bei allen Opfern Methylalkohol nachgewiesen, was ein Hinweis auf verunreinigtes Eigenbraubier sein könnte. Die Behörden konnten aber nicht mit Sicherheit sagen, ob der Giftstoff auch die Todesursache war. Fakt ist jedoch: Nicht eines der Opfer hätte überhaupt in der Kneipe sein dürfen, denn alle waren noch Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren. Der Verkauf alkoholischer Getränke ist in Südafrika nur an Personen ab 18 Jahren gestattet.

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