Lesetipp/nzz: Rauchen in Afrika – Die Tabakindustrie setzt auf Expansion

Lesetipp/nzz: Rauchen in Afrika - Die Tabakindustrie setzt auf ExpansionWeltweit sinkt die Zahl der Raucher, in Afrika aber wächst sie. Die Tabakindustrie setzt deshalb auf Expansion – oft mit fragwürdigen Mitteln. Die Recherche in Lesotho zeigt, dass die Auswirkungen der «Pandemie der Raucher» bereits spürbar ist.

Lesothos wichtigster Wirtschaftspolitiker sitzt im Garten eines Hotels und fürchtet um seine Wiederwahl. Nervös rutscht Mahooana Khati auf einem weissen Plastikstuhl hin und her. Den ganzen Vormittag über hat der Parlamentarier im Gebäude nebenan mit anderen Parlamentariern über ein Gesetz debattiert, das er eigentlich vermeiden wollte. Die Tabaksteuer soll kommen. Endlich – Lesotho ist eines der letzten Länder Afrikas, in denen Zigaretten ohne gesonderte Tabaksteuer und damit ungewöhnlich preiswert verkauft werden.

In seinem Land gebe es eine einfache Regel, sagt Khati, der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Parlament. «Wer die Zigaretten teurer macht, wird nicht gewählt.» So einfach sei das. Im Moment kostet das Päckchen umgerechnet rund 1.50 Franken, über kriminelle Kanäle werden sie auf den Strassen oft sogar nur für die Hälfte des Preises angeboten.

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