Straßenkinder in Togo: Die Straße ist kein unabwendbares Schicksal – Zivilgesellschaft gefordert

Straßenkinder in Togo: Die Straße ist kein unabwendbares Schicksal – Zivilgesellschaft gefordert
©nambasi/Pixabay

Für die NGO Ange (Freunde für eine neue Generation von Kindern) ist das Phänomen der Straßenkinder unerträglich. 600 gibt es landesweit in Togo, davon 300 allein in der Hauptstadt Lomé. Aber wahrscheinlich sind es weitaus mehr.

Der Kampf gegen die Anwesenheit von Kindern auf der Straße liegt nicht allein in der Verantwortung der Behörden. Die Situation wird immer schlimmer“, sagte Yves Kokou Abassa, Projektleiter des Vereins.

Von ihren Eltern im Stich gelassen oder verwaist, versuchen sie durch kleine Diebstähle oder für einen Hungerlohn von der Hand in den Mund zu arbeiten, um zu überleben.

Mit der Gesundheitskrise hat sich das Problem noch verschärft.

In den 20 Jahren ihrer Tätigkeit ist es der NGO gelungen, mehr als 2.000 Jugendliche zu reintegrieren. 70 % der Betreuten verlassen die Straße für immer, um zur Schule zu gehen, ggf. zu studieren und anschließend einen Job zu finden.

Der Staat tut zwar seinen Teil, aber die Zivilgesellschaft muss sich stärker engagieren, meint republicoftogo.com.