Im Literaturbetrieb mag der Zeitgeist Regie führen, denn mehrfach sind jüngst in Europa Romane veröffentlicht worden, in denen Autoren aus früheren kolonial beherrschten afrikanischen Ländern ihre Heimatländer und Beziehungen zum ehemaligen kolonialen „Mutterland“ oder zum Westen verarbeiten. Auch der Literaturnobelpreis ging dieses Jahr an den Tansanier Abdulrazak Gurnah, dessen Hauptwerk „Paradise“ von 1994 in Deutschland vergessen wurde und am 7. Dezember 2021 unter dem Titel „Das verlorene Paradies“ bei Penguin erneut erscheinen wird. Gurnahs Werke waren bei uns seit 15 Jahren nicht mehr lieferbar. Afrikanische Romane: Das wahre Leben weiterlesen