Lesetipp/ND: Jagd auf Vertriebene – Tunesien forciert die Verfolgung von Migranten, die nach Europa wollen

Lesetipp/ND: Jagd auf Vertriebene - Tunesien forciert die Verfolgung von Migranten, die nach Europa wollen
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Am frühen Morgen ist von dem kommenden Unheil noch nichts zu spüren. In den umliegenden Olivenfeldern lebende Migrantinnen bitten wie immer auf dem quirligen Markt von Al Amra um Spenden, bestaunt von vorbeiziehenden Schulkindern und unter verächtlichen Blicken von Passanten.

Bis letzten Oktober herrschte in dem 3000-Einwohner-Küstenort ein beschaulicher Alltag, fernab der Touristenmetropole Sousse weiter nördlich und den Metallfabriken von Sfax, der eine halbe Autostunde entfernten Handelsmetropole im Süden Tunesiens. Jetzt wirkt Al Amra so bunt wie eine afrikanische Großstadt. Über 70 000 Menschen aus Ländern südlich der Sahara leben in den schier endlosen Olivenhainen der Umgebung. Die Behörden haben die westafrikanischen Migranten und Flüchtlinge aus dem Sudan gezielt an die Küste vertrieben.

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