Trauer um Alfred Biolek – dem Afrika am Herzen lag

Trauer um Alfred Biolek – dem Afrika am Herzen lagMit 87 Jahren ist Alfred Biolek am Freitagmorgen friedlich in seiner Wohnung in Köln für immer eingeschlafen. An dieser Stelle möchten wir ihm danken für sein Engagement für Afrika – insbesondere für die Jugend -, das er mit eigenen Worten so definierte:

„Im Jahr 2000 wurde ich zum UN-Botschafter für Weltbevölkerung ernannt. Seitdem habe ich viele Projekte der Stiftung Weltbevölkerung und des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) – in erster Linie in Afrika – besucht.

Die Begegnung mit den Jugendlichen dort hat mich jedes Mal sehr berührt. So wuchs in mir er Wunsch, noch mehr für die vielen jungen Menschen in Afrika zu tun. Ich hoffe sehr, dass ich mit meiner Stiftung noch mehr Menschen dazu bewegen kann, sich für Jugendliche in Afrika zu engagieren.

Die Alfred Biolek Stiftung habe ich im Oktober 2005 gegründet. Sie ist eine treuhänderische Stiftung, die von der Stiftung Weltbevölkerung verwaltet wird. Die Erträge und eingehenden Spenden kommen Aufklärungs- und Aids-Präventionsprojekten für Jugendliche in Afrika zugute, überwiegend Hilfsprojekten der Stiftung Weltbevölkerung, die zu Jahresbeginn mit mir abgesprochen werden.

Mit meiner Stiftung unterstütze ich vor allem Projekte der Stiftung Weltbevölkerung in Afrika, die Jugendlichen helfen, sich vor ungewollten Schwangerschaften und Aids zu schützen. Das Youth-to-Youth-Prinzip – die Aufklärung von Jugendlichen durch andere Jugendliche – ist die Basis aller Projektaktivitäten.

Wer könnte es besser erklären als „einer von ihnen“? Ein wichtiges Prinzip der Aufklärung ist der Aufbau so genannter Youth-to-Youth-Klubs, in denen über Sexualität und Verhütung, über Aids und ungewollte Schwangerschaften geredet wird. Ein Bewusstsein für diese Themen wird bei den Jugendlichen beispielsweise in Theater- und Tanzaufführungen oder auf Fußballturnieren geweckt. Je mehr Youth-to-Youth-Klubs wir gründen und unterstützen können, desto mehr Jugendlichen kann geholfen werden, bevor es zu spät ist mehr.

Ich möchte mit meiner Stiftung jungen Menschen in Afrika den Start in ein gesundes und selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Die Voraussetzung hierfür ist, dass sie sich vor Aids und ungewollten Schwangerschaften schützen können.“

Danke, Alfred Biolek, RIP.