Africa2Moon: Afrikas Weg zum Mond rückt wohl näher

Africa2Moon: Afrikas Weg zum Mond rückt wohl näher

Afrikas Raumfahrtambitionen erreichen mit dem Africa2Moon-Projekt eine neue Dimension. Ziel des Vorhabens ist es, bis 2028 ein niederfrequentes Radioteleskop auf dem Mond zu platzieren – möglicherweise im Rahmen der chinesischen Chang’e-8-Mission, deren endgültige Nutzlastauswahl noch aussteht.

Das Projekt wird von der Foundation for Space Development Africa geleitet, unter der Führung von Dr. Carla Sharpe Mitchell und Dr. Adriana Marais. Letztere gab bekannt, dass in der ersten Phase vier Antennen nahe dem lunaren Südpol installiert werden sollen. Langfristig ist eine größere Mission geplant, bei der 54 Antennen – symbolisch für jedes afrikanische Land – auf der erdabgewandten Seite des Mondes errichtet werden sollen.

Africa2Moon will nicht nur wissenschaftlich und technisch neue Maßstäbe setzen, sondern auch junge afrikanische Talente inspirieren, internationale Kooperationen fördern und Afrikas Potenzial in Raumfahrt und Innovation unter Beweis stellen.

Laut Forbes könnte das Projekt bereits im April einen entscheidenden Schritt machen – mit seiner ersten Mondmission und dem möglichen Start des ersten afrikanischen Radioteleskops auf dem Mond.

Dr. Marais erklärt: „Wir wollen Radioemissionen von Sonnenstürmen, Polarlichtern, Jupiter, dem galaktischen Hintergrundrauschen und auch vom Mond selbst erfassen.“ China hatte 2023 angekündigt, auf der Chang’e-8-Mission bis zu 200 kg internationale Technologie zuzulassen – eine Chance für Africa2Moon.

Für Marais ist Weltraumforschung auch eine zutiefst menschliche Angelegenheit: „Sie zeigt uns unser Potenzial als Spezies und schafft ein Gefühl der Verbundenheit. Wenn Kinder in Afrika und weltweit zum Mond aufblicken, wollen wir Neugier, Begeisterung und Teilhabe wecken – als Vorbereitung auf eine Zukunft im All.“ (Quelle: Newsletter Businessinsider)