Karamba Daby, SPD-MdB mit senegalesischen Wurzeln, veröffentlicht Morddrohung

Karamba Daby, SPD-MdB mit senegalesischen Wurzeln, veröffentlicht Morddrohung
Foto: Karamaby Daby, instagram

„Ich lasse mich nicht einschüchtern. Ich wehre mich. Genau deshalb habe ich mich entschieden, die letzte der vielen Drohungen und rassistischen Hassnachrichten gegen mich zu veröffentlichen“, schreibt Daby in den sozialen Medien.

„In den vergangenen Wochen ist der Ton rund um politisch Engagierte, Ehrenamtliche und Mandatsträger:innen rauer geworden. In vielen Fällen kam es zu physischer Gewalt. Für mich hat das Ausmaß an Hass und Hetze ein neues Niveau erreicht. Mir begegnet es inzwischen täglich in Nachrichten und Kommentaren, aber auch im Deutschen Bundestag. Dafür genügt ein Blick in eine der öffentlichen Plenardebatten.

Mit dieser letzten Drohung gegen mich ist eine neue rote Linie überschritten. Auch meine Mitarbeiter:innen werden namentlich bedroht und erpresst. Ein Fakt, der mich nur schwer weitermachen lässt.

Aber: Mir ist wichtig, hiermit den Hass und die Gewalt klar zu benennen, die neben politisch Engagierten so viele weitere Menschen in Deutschland erfahren, etwa wenn sie Schwarz, jüdisch, muslimisch oder eine Frau sind bzw. der LGBTQ+-Community oder einer ethnischen oder religiösen Minderheit in Deutschland angehören.

Der Hass, den auch die AfD mit ihren menschenfeindlichen Narrativen tagtäglich sät, schlägt sich in konkreter psychischer und physischer Gewalt nieder! Das gefährdet den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Das dürfen wir nicht einfach so hinnehmen!

Wenn ihr von digitaler Gewalt betroffen seid, nehmt die Hilfe von so wertvollen Beratungsstellen wie HateAid oder HessenGegenHetze in Anspruch. Und wenn ihr nicht einfach tatenlos zusehen wollt: Bitte geht am Sonntag wählen, bitte wählt demokratisch!

Euer Karamba“

Karamba Daby, SPD-MdB mit senegalesischen Wurzeln, veröffentlicht Morddrohung